Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Wie sind Deine ersten Eindrücke mit dem RedLine denn so?
    Kannst Du da schon etwas zu sagen, Kaltstart, Laufgeräusche etc.?


    Alles gut. Wir hatten jetzt die Woche, bis auf einen Tag, Nachts immer Temperaturen um die -5°C. Kaltstart ist ähnlich wie mit dem M1.
    Aber der Motor läuft nochmal merklich ruhiger als vorher. Aber insgesamt ist es noch zu früh um ein Fazit zu ziehen. Soviel bin ich in der Woche nicht gefahren.

  • Um in den News aufgenommen zu werden, ist folgendes zu spekulativ: Castrol erfindet den Ölwechsel neu

    Diese Art des Ölwechsels würde der Automobilindustrie wohl nicht so gefallen, das ist zu gut für Jedermann händelbar.
    Man bräuchte ja keine Werkstatt mehr, um mal eben das Öl zu wechseln.

    Sollten solche Öl-Behälter jedoch codiert sein, so müssten sie erst "angelernt" werden, was den KFZ-Besitzer wiederum in eine Werkstatt zwingt.
    Wir kennen das in etwa ja schon vom einfachen Batterie-Wechsel. Bei vielen modernen Fahrzeugen kann nicht mal eben eigenhändig die Batterie erneuert werden, ohne dass danach eine "Anlernung" stattfinden muss.

    In meinen Augen ist das ganz klar Schikane wo es nur geht.
    Der wegfallende Öl-Messstab ist ja genauso eine Sache......der Nutzer hat keinerlei Möglichkeit mehr, selbst etwas besichtigen und beurteilen zu können. Das pure Vertrauen auf die vorgegebene Technik wird nicht nur verlangt, sondern mehr und mehr erzwungen (Neufahrzeuge), da keine Wahlmöglichkeit.

    Naja.....
    Was sagt ihr zu dem "Öl-Kasten @ plug and play"?

  • Hat schon mal jmd. etwas von einer Öldialyse gehört?

    Guckt es euch an....

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    Sehr interessant die Aussage, dass die Freigabe der Herstellernorm erhalten bleibt. :D
    Das ist ja wie mit der Lifetime-Ölfüllung: Ölwechsel ist überflüssig (Video)

  • @Tequila009
    Ja in der Tat sehr interessant.
    Die Aussage, "bis zu vier-mal wechselbar" zeigt, dass stark beanspruchtes Öl in hochdrehenden Motoren z.b. nicht so oft gereinigt werden kann.
    Bei sehr robusten Motoren, z.B. LKWs, die auch mit Heizöllaufen können, können so eine Öl-Dialyse sicher gut verkraften und die Speditionen sparen enorm.
    Also grds. dort, wo ein größerer Fuhrpark gewartet werden muss.
    Ich bin kein Chemiker und lasse mich gerne von Gegenteil überzeugen. Ich denke nicht, dass die Maschine erkennen kann, wie sehr das Öl schon verbraucht ist.
    Finde es auf jeden Fall gut, dass an sowas geforscht wird :)

    Meine Frage wäre: Würdet ihr(wir) als "Schmeirstoff-Fanatiker" sowas machen?

    Wer gut schmiert - der gut fährt

  • Also ich halte davon nicht nichts.

    Man müsste mir da erstmal erklären, wie das Öl von Kraftstoff und Wasser befreit wird.
    Zudem verbrauchen sich die Additive.

    Es gibt ja jmd., der das Öl feinstfiltert um damit den Intervall zu verlängern:

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    Zu mindest werden hierbei die Additive nachgegeben...obwohl niemand weiß, was da alles wirklich genau drin ist.

    Da bin ich dann eher für Zweit-Raffinate: Erst- und Zweitraffinate - welche Unterschiede gibt es?
    Wobei auch dort mal kommuniziert werden sollte, wie die Reinigung vonstatten geht.


    EDIT:
    Was MB und VW im gezeigten Video sagen, halte ich aber für Blödsinn.
    Immerhin legen diese Hersteller heute selbst einen Intervall von bis zu 30.000 Km an, als das 3-fache von damals.
    Ein Bypass-Feinstfilter würde soweit ganz klar funktionieren und mit einer gesteuerten Additiv-Zugabe wären die 30.000 Km-Intervalle wohl auch mehr als locker drin.
    Doch dass ein Ölwechsel damit komplett überflüssig wird, erachte ich als nicht korrekt.
    Man sollte dabei auch ganz klar die Fahrprofile beachten. Denn ein Kurzstreckenfahrer bekommt Kraftstoff sowie Wasser in's Öl.
    Und das kann mit dem gezeigten Filtersystem nicht umgangen werden.
    Anders sehe ich es bei Langstreckenfahrer. Hier könnte sowas wirklich Sinn machen....es käme also drauf an.

  • Ja, ich denke auch @Tequila009: Es kommt drauf an..... Bzgl. Dialyse: Im gewerblichen Bereich sicher ein Kostenpunkt. Für private Zwecke.. hm. Die meisten fahren eben die Kurzstrecken und die Kostenersparnis bei der Dialyse hält sich im Rahmen.

    !Man darf den Preis nicht mit der Vertragswerkstatt vergleichen! Das Auto von der Dame im 2. Video bekommt bei McOil einen Wechsel mit Shell Öl nach Vorgabe für 59,90 € inkl. SUV Aufschlag und das Ganze in 15 Minuten! Also beim Privatfahrzeug sogar ein Minusgeschäft: Ölwechsel ist da günstiger und geht schneller :D

    Der spezielle Ölfilter ist da für private Anwender sicher das rentable System.

    Aktuell sehe ich somit, auch für den kostenbewussten privaten Autobesitzer den klassischen Ölwechsel vorne.

    Mein Fazit: spezieller Filter: ja, gerne / Dialyse "noch" nicht (da keine Ersparnis für den Privatanwender und die Qualität von aufbereiten Altöl sicher nicht besser ist, als von Frischöl)

    Wer gut schmiert - der gut fährt

    Einmal editiert, zuletzt von Paul (25. Dezember 2016 um 23:40)

  • Wir sollten diese Thematik wohl nicht so leicht nehmen.

    So ein Zusatzfilter mag schon wirklich was bringen...das gibt es ja auch von paar Anbietern. Die Sache ist dann nur, dass das verhältnismäßig relativ teuer ist.

    Was die Dialyse angeht, bin ich etwas skeptischer.
    Denn ohne aufwendige Verfahren sind hier klare Grenzen zu sehen. Mal eben die 4-8 Liter Motorenöl zu reinigen erscheint mir höchst unglaubwürdig.

    Naja, die Sache ist aber auch, dass gewisse Technologien bewusst unterdrückt werden, weil schädigend für Großkonzerne.
    Das macht die Verbreitung von funktionierenden Erweiterungen natürlich wesentlich schwieriger.

    Paul, gut, dass Du da weiter oben was zu geschrieben hast, um uns darauf etwas aufmerksamer zu machen. :thumbup:

  • Diese Zusatzfilter gibt es in den USA seit längeren:
    http://www.frantzfilters.com/
    Und auch vom bekannten Hersteller AMSOIL:
    http://www.amsoil.com/shop/by-produc…ystems/by-pass/

    Und hier mal eine Ölanalyse eines Honda S2000 mit über 500.000 Km (!) der mit einem Zusatzfilter ausgesrüstet ist:

    https://www.bobistheoilguy.com/forums/ubbthre…,25#Post4189775

    Ich denke, dass solche Zusatzfilter die Ölwechselintervalle und das Motorleben verlängern können.

    Ein Motorradmotor hielt bis in die 60er jahre hinein vielleicht 30.000 Km, ein Automotor villeicht 100.000 Km bis eine Überholung wegen Verschleiss fällig war. Das Motoren heutzutage wesentlich länger durchhalten ist zum Teil ja auch drauf zurückzuführen, dass die Motore ab den 60er/70er Jahren u.a. mit wirksamen Ölfiltern ausgestattet wurden.

    Es stellt sich nur die Frage ob sich das alles für mich Privat, der ein Auto für X Jahre und ca. 200.000 Km nutzt, finanziell rechnet solange ich meinen Ölwechsel in der Garage selbst mache und für 5 Liter bestes Motoröl einen Preis von 40,-€ zahle.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Matchbox (26. Dezember 2016 um 13:59)

  • ModEDIT: Inhalt musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden (Nutzungsbedingungen aktualisiert).

  • So, nach gefahrenen 2000 km, davon 1000 km Langstrecke, mit dem Red Line 5w40 im BMW möchte ich mal ein kurzes Feedback geben. Der Motor läuft immernoch sehr, sehr ruhig. Ruhiger als mit allen Ölen die ich davor in dem Motor verwendet habe. Das kenn ich vom N42 auch anders.
    Ölverbrauch ist wie bisher auch, ca. 50ml/1000km.
    Die Öltemperaturen lagen auf der Langstrecke um die 100°C +- 5°C, auch bei zügiger Fahrweise.
    Was mir sehr positiv aufgefallen ist, das ich bei Kurzstreckenbetrieb sehr viel weniger Capuccinoschaum am Öldeckel und am Ölpeilstab habe. Der N42 neigt leider bei Kurzstreckenbetrieb und tiefen Temperaturen dazu eine Menge Kondenswasser zu bilden. Mit dem RL ist der Schaum am Öldeckel und am Peilstab sichtbar weniger geworden. Also alles in allem bin sehr zufrieden mit dem Öl.

  • Du meinst mm²/s?
    Naja, worauf es bei Vollgas ankommt, hat HellBilly ja hier schon sehr gut zusammengefasst: klick

    Ob das Öl dabei nun 20 mm²/s oder 15 mm²/s hat, dürfte wohl keine Rolle bzgl. der Belastbarkeit spielen.
    Du kannst die Viskosität während der Fahrt ja eh nicht genau ermitteln und musst Dich nach der Temperatur richten.
    Und wenn ein 40er Öl z.B. erst 60 mm²/s erreicht hat, dann ist der Motor definitiv nicht warm genug für Vollgas.


    Ich habe mal was "neues" zum Thema Ölfilter und Partikel einfangen.
    Die meisten von euch dürften ja das Dichtungs-Additiv LecWec kennen. Dieses Mittel wird von Richard Chambers "hergestellt" oder zu mindest vermarktet, und es hat ja auch einen ziemlich guten Ruf.
    Von Richard Chambers stammt ebenfalls der bekannte Zusatz SX-6000, dieser in den Foren etwas umstrittener ist.

    Nun habe ich die sogenannte EisenExe entdeckt, natürlich auch von Richard Chambers: http://www.eisenexe.de/
    Hier mal sein Shop: https://chambers-shop.de/EisenExe/

    Die Idee die dahinter steckt ist sehr simpel und an sich absolut nachvollziehbar.
    Es handelt sich um ein Silikonband mit Magneten, dieses einfach um das Ölfilter-Gehäuse gezogen wird.
    Durch die Magneten sollen nun die Eisen-Verschleißpartikel im Ölfilter festgehalten werden. Interessant wird es dabei mit den filtergängigen Partikeln, die wir dann auch in den Analysen wiederfinden.

    Sollte die EisenExe in der Praxis so funktionieren wie gewünscht, dürfte man bei einer Analyse ja nur extrem geringe Eisen-Werte erhalten. Das wäre doch schon ne feine Sache, da diese Partikel dann auch keinen Abrieb mehr erzeugen können.

    Die Kehrseite, wie bei den Bypass-Feinfiltern auch, ist die Tatsache, dass man einen übermäßigen Verschleiß und somit ein Problem im Motor nicht mehr per Analyse erkennen kann. Man müsste erst den Filter samt seinen Inhalt untersuchen um Missstände ausfindig machen zu können.

    Wie ist eure Meinung zu dieser EisenExe?

    Hier noch ein Video über Chambers:

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  • ...
    Die Idee die dahinter steckt ist sehr simpel und an sich absolut nachvollziehbar.
    Es handelt sich um ein Silikonband mit Magneten, dieses einfach um das Ölfilter-Gehäuse gezogen wird.
    Durch die Magneten sollen nun die Eisen-Verschleißpartikel im Ölfilter festgehalten werden. Interessant wird es dabei mit den filtergängigen Partikeln, die wir dann auch in den Analysen wiederfinden.
    ...

    Ist nichts Neues und funktioniert auch gut.

    Bei Blechölfiltern knipst man die Dauermagneten einfach dran.

  • Ja, die Sache wäre der Magnet selbst...ob Ferrit oder Neodym.

    Leider weisen beide Arten für den Gebrauch am Ölfilter gegensätzliche Eigenschaften auf.

    Ferrit = Temperaturstabil bis 250°C, verliert seine Haftkraft also nicht. Ist jedoch schwächer.
    Neodym = Sehr starke Haftkraft. Ab ca. 80°C verliert er jedoch sein Magnetismus.

    Man bräuchte also einen Magneten der beide positive Eigenschaften von Ferrit und Neodym vereint.

    Von MB gibt es für die Automatikgetriebe-Ölwannen spezielle Magneten zu kaufen, diese sind aus Ferrit.
    Sie werden direkt in die Wanne gelegt und fangen somit die Partikel ein.


    Wie siehst Du aber nun den Umstand der "täuschenden Analyse"?
    Da gibt es dann z.B. Top-Werte, obwohl alles im Argen liegt.

    EDIT: Ich sehe gerade, es gibt Samarium-Cobalt-Magnete / SmCo die bis zu 250°C aushalten und die Stärke eines Neodyms haben.
    Sind aber teurer....

  • ...
    Ferrit = Temperaturstabil bis 250°C, verliert seine Haftkraft also nicht. Ist jedoch schwächer.
    Neodym = Sehr starke Haftkraft. Ab ca. 80°C verliert er jedoch sein Magnetismus.
    ...
    Wie siehst Du aber nun den Umstand der "täuschenden Analyse"?
    Da gibt es dann z.B. Top-Werte, obwohl alles im Argen liegt.

    Neodym-Dauermagneten habe ich schon öfters in Gebrauch.
    Bei meinen Oldies unten an der Ölwanne.
    In der Einfahrphase vom Tiguan habe ich auch welche am Ölfilter dran gehabt.

    Niemals ist ein Magnet abgefallen.
    Waren die günstigen Neodym von Conrad...

    Wenn jemand die Magneten zwecks Auffangen von Metallabrieb nutzt,
    muss sich auch im Klaren sein, dass dies die Gebrauchtölanalyse verfälscht.
    Ansonsten wäre es eine "Selbsttäuschung " :D

  • Für meinen 4-Stufen-Automat habe ich mir Ferrit-Magnete zugelegt.....also nicht die teuren von MB, sondern andere und auch paar mehr als 1 oder 2. :D

    Diese Sm/Co-Magnete finde ich sehr interessant. Da werde ich mir wohl mal welche für den Motoröl-Filter bestellen.
    Das wird auf jeden Fall günstiger als diese EisenExe.

    Bei den Analysen gäbe es noch Kupfer, Aluminium und so, um ein Verschleißproblem z.B. an den Lagerschalen erkennen zu können.
    Bei Bauteilen rein aus magnetischen Metallen sieht es aber echt schwierig aus.

    Es wäre dann bei Mitteilung einer UOA absolut zwingend, solche Modifikationen anzugeben, genauso wie mit Feinfilter.

  • Am besten ist es, wenn die Magnete eine gerade Auflagefläche haben.
    Bei den fertigen Aufschraub-Kartuschen könnte man die Flächen des "20-Kant" (oder so) ausmessen und danach das Maß der Magnete bestimmen.

    So 6-8 Stück wären wohl passend. Müsste man einfach mal ausprobieren...