Allgemeiner Öl-Thread ohne Themenschwerpunkt

  • Ein Test bei -30 wäre richtiger, aber dein Test ist auch sinnvoll, dabei kannst Du auch die Änderungen der Durchsichtigkeit merken und hier beschreiben... Gruppen 1/2/3/3+ verlieren der Transparenz durch Bildung der Paraffin-Kristalle...

  • Diese Gefrierschranktest, ist nur "just for fun".

    Jedoch 100% realistisch. Deine bemerkten Unterschiede der Fließfähigkeiten bei Minusgraden sind auch stimmig zu den Ölen.

    Das Ravenol mit dünnerem PAO, Redline mit dickerem PAO+Ester, und SL0540 mit sehr dickem HC.
    Somit ist die Theorie in der Praxis nachgewiesen. :thumbup:

  • Nein leider nicht . Besonders das 5W30 finde ich aber interessant.

    Gibt es in Deutschland eine Bezugsquelle für Öle des Japanischen Herstellers "IDEMITSU / ENEOS"" ausser den spezielle Ölen für Wankelmotoren?

    Nein leider gibt es mir keine bekannte Bezugsquelle in DE.

  • Anderes:

    Ich lese ja hier nun von Motoren, bei denen es wirklich keinen Öl-Messstab mehr gibt. Die Ankündigungen wurden also Realität.

    Wie geht ihr damit um?
    Hofft ihr, dass dieses "Gimmick" bald wieder abgeschafft wird, oder fühlt ihr euch wohl mit der rein elektronischen Überwachung?

    Ich persönlich könnte mich damit nicht arrangieren....sorry, aber den Ölstand möchte ich noch selbst und manuell nachsehen können.

    Wie sind eure Ansichten über solche "Modifikationen"?

  • Ich habe selbst Fahrzeuge in meinen Bekanntenkreis die kein Ölmessstab mehr besitzen und ich sehe das nicht wirklich als Problem . Ob ich das Öl manuell ablese oder selber an einen beliebigen Zeitpunkt, z.B auf der Autobahn während der Fahrt, den Ölstand kontrollieren kann spielt keine Rolle. Das kann man auch als Vorteil sehen, weil man somit nicht anhalten muss um den Ölstand zu kontrollieren.
    Für mich gibt es da nur einen Nachteil : man kann das Öl nicht mehr absaugen .

  • Naja, auch die optische Sichtung fällt ja dann weg.
    Ein Öl nach der Optik gezielt zu beurteilen ist natürlich sehr umstritten, doch dass man sehen kann wie sehr es sich im Laufe verdunkelt und ob man anhand vorzeitiger starker Trübung einen Zwischen-ÖW einlegen kann, fällt einfach flach.

    Ok, ich mag da ein etwas schwieriger Fall sein, weil ich sehr bewährtes achte und gerade beim KFZ auf möglichst unnötiges freiwillig verzichte. Aber ich bin kein pauschaler Neuerungs-Gegner. :P
    PC-Technisch arbeite ich mit Ivy-Brigde & SSD, der Book-PC für Vaddern wurde von mir mit Haswell sowie ebenfalls mit SSD aufgebaut.
    Das sei nur mal so erwähnt, damit man nicht den Eindruck bekommt, ich wäre pauschal gegen alle neuen Techniken.

    Beim KFZ sind meine Kritiken jedoch sehr hoch, was diesen ganzen elektronischen Kram angeht.
    Und gerade als Öl-Fan sehe ich es als extreme Beschneidung an, keinen Öl-Messstab mehr ziehen zu können.

    Aber diese Entwicklung hat wohl etwas mit der immer gleichgültiger werdenden Gesellschaft zu tun. Die Leute wollen sich um nichts mehr Gedanken machen müssen und das Interesse für Dinge außerhalb von Handy & Co ist bald nicht mehr vorhanden.

    So nehme ich die Welt mehr und mehr wahr.........sagt mir bitte, dass ich mich irre. :D

  • Sorry, aber ich muss nochmal nachlegen.... :P :D

    Das Öl messen per Peilstab gehört für mich zu einer manuellen Kontrolle am Herzen.

    Es ist zwar jetzt etwas übertrieben, doch Dein Auto schenkt Dir die Möglichkeit, vertrauensvoll nach ihm zu sehen und ein sehr wichtiger Bestandteil, das Öl/der Ölstand, möchte mit behutsamen Händen geführt sowie mit guten Augen erblickt werden.
    Ich möchte aus diesem Akt nun keine Liebesbeziehung machen (das gibt es aber bestimmt) :D , doch den Handgriff des Messstab's samt Sichtung und gefühlvollem/sorgsamen wieder hinein schieben, sehe ich als gegenseitige Vertrauenserklärung zwischen Motor und Mensch.

    Streichelt ihr euer Auto denn nicht auch mal, so insgeheim? Am Lenkrad, am Cockpit oder dem Schalt- bzw- Wählhebel?
    Also ich habe da schon eine "innige" Beziehung zu meinem Benzi und wenn es da keinen Öl-Messstab mehr gäbe, würde mir da gewaltig etwas fehlen.

    Nun dürft ihr nicht denken, ich gucke täglich 3x nach dem Öl. Nein, eigentlich schaue ich eher unregelmäßig (situationsbedingt) und mit zum Teil größeren Abständen. Insgesamt handhabe ich es so, dass ich einen gewissen Überblick behalte, und sehr viel geht nach Gefühl.
    Ich weiß, Gefühle sind ja immer so eine Sache und gehören zwischen Mann & Frau. :D
    Aber Benzi vertraut mir, und ich vertraue Benzi, ohne ständig und ununterbrochen gucken zu müssen.

    Zum Abschluss sage ich dann mal *prost* mit einem Whiskey dieser auch läuft wie Öl... :D ...gute Nacht euch. :sleeping:

  • Als LP Fan weiß ich den positiven Effekt des Handanlegens zu schätzen.
    Ein echtes Nogo wäre allerdings das Wegrationalisieren der frei einsehbaren Öleinfüllöffnung.
    Sensoren sind wohl kostengünstiger als Peilstäbe.
    -
    Mit Brushless und Keramiklager hat es sich in nicht all zu ferner Zukunft wohl bald eh ausgeölt.
    So und jetzt "Daybreake" aufgelegt und mit Charlie Parker durchgestartet.

    VW Fox mit CHFA Motor
    2,8 l Blend B 202 8)

  • Ich finde einen Ölpeilstab auch unverzichtbar und den Verzicht darauf völlig unverständlich.

    Bis jetzt haben sich sämtliche unnötigen Elektronikkomponenten und Sensoren in Fahrzegen nur dadurch hervorgetan, das sie sicher irgendwann ausfallen und dann ärgerliche Fehlersuche, Reparaturen und Kosten verursachen.

    Im Golf III Forum ist das schön zu beobachten: Grundsätzlich laufen die Autos auch nach 20 Jahren noch, nur die ganze unnötige elektronische Komfortausattung wie Klima, ABS, ZV, Fensterheber etc. u.s.w. macht nach 20 Jahren inzwischen permanent Ärger.

    Ich habe gottseidank noch einen Golf III der bis auf 5-Gang und Servolenkung wirklich keine Ausattung hat. Ich sehe bei dem Auto ganz entspannt in die Zukunft und denke er wird das H Kennzeichen erreichen, mich zuverlässig transportieren, ohne das ich mehr als die üblichen Wartungsarbeiten durchführen muss.

    Auch mein Honda del Sol wird ebenfalls noch 10 Jahre laufen.

    Ich werde mich dann wohl, wenn ich wieder ein Auto kaufen sollte, im Bereich Oldtimer, ergänzt mit Carsharing für den Alltag, umsehen.

    Aber diese fahrenden störanfälligen Computer, niemals.

  • Ergänzung: Fahrtbeginn mit dem Motorrad. Das darf man bewusst zelebrieren:

    Schlüsel ins Zündschloss, drehen. Kontrollampe "OIL" muss aufleuchten.
    Benzinhahen öffnen.
    Choke am Vergaser ziehen, er rastet herrlich mechanisch ein. Wie eine 1/2" Ratsche.
    Seitenständer einklappen."Klack!" Am Geräusch und Schwung merken ob er mal wieder geölt werden muss.
    Kupplung ziehen, Leerlauf einlegen, Kontrollampe "Neutral" muss aufleuchten
    Sich bewusst machen wie warm der Motor ist und danach die Gasgriffstellung aussuchen.
    Startknopf drücken und Motor anwerfen.
    Mit dem Choke die Leerlaufdrehzahl einregeln.

    Dieses herrliche "Maschinisten / Piloten" Feeling, das auseinandersetzen und beherrschen der Mechanik, dass kann mir doch kein Sensor der Welt geben!

    Einmal editiert, zuletzt von Mr.Matchbox (15. Oktober 2016 um 17:09)

  • In der Bedienungsanleitung für meinen Golf III von 1995 steht ausdrücklich, dass bei Verwendung von 5W-30 Ölen "...Anhaltend hohe Motordrehzahlen und ständig starke Belastungen vermieden werden..." Wenn ich mich aber mit der Schlüsselnummer des Fahrzeugs in diversen Shops auf die Suche nach Öl begebe bekomme ich aber überwiegend 5W-30 Öle angeboten. Bei meinem Honda ist es das gleich Spiel.

    Sowas ärgert mich! Es werden Öle welche aufgrund des grossen Marktanteils den grössten Mengenrabatt im Einkauf bringen einfach pauschal auch für ältere Fahrzeuge angeboten, die dafür nicht unbedingt ausgelegt sind!

    Oder sehe ich das falsch?

  • Leider absolut korrekt wiedergegeben...

    Bei mir kommen hin und wieder Arbeitskollegen vorbei zum Ölwechsel,
    deren ältere Autos (älter 10 Jahre) mit dem 5w30 Einheitsöl von der Werkstatt nicht gescheit laufen.
    Ölverbrauch hoch und harter klappernder Motorlauf...

    Leider haben in den letzten Jahren auch die Freien Werkstätten nachgezogen.
    Klare Vorteile:
    - logistisch einfacher, da nur ein Fass hingestellt und eine Säule benötigt werden
    - Marge ist bei keiner anderen Ölsorte höher
    - kein Nachdenken/Nachschlagen welches Öl für welches Auto...

    Das beste schlechteste Beispiel ist mein letztes Winterprojekt!
    Scirocco II von 1986.
    Georg-TDI und seine nicht TDI's

    Bis 230 TKm checkheftgepflegt. Die alte Damme ist immer in die Werkstatt des Vertrauens gefahren
    und bekamm alle 2 Jahre 5w30 LL3 Öl eingefüllt (Rechnungen und Checkheft vorhanden).
    Denn laut Meister kann man das neue teure Öl 2 Jahre lang fahren.
    Ein Armutszeugnis!
    :evil:
    Aber selbst das hat die alte gute Technik überlebt.
    Dann lief der Motor auf Bundesstrasse trocken, weil Öldrucksensor undicht wurde.
    Hat alles Öl rausgedrückt und dann kam die Öllampe.
    ADAC Techniker hat Sensor gewechselt und Öl aufgefüllt (im Auto hat er aucht nichts anderes als Einheitsöl).
    Ich habe ihn dann zum wieder Herrichten geholt.
    Als ich den Rocco abgeholt habe, klapperte der Motor bei Probefahrt gar nicht so dolle.
    Weniger die KW-Lager und Pleule sondern mehr die Hydros,
    weil Öldruck wegen Vorschädigung und falschem Öl zu niedrig war.

    Ich habe den ganzen Motor gewechselt anstatt komplett zu überholen.
    Statt 1.6 75 PS gleich einen 1.8 90 PS (beide mit Fallstromvergaser. keine Änderungen an Elektrik, Benzinversorgung oder Mechanik)
    Im Frühling H-Abnahme machen und Spass an der olen guten ehrlichen Technik haben!
    :thumbup:

  • ...
    Es ist zwar jetzt etwas übertrieben, doch Dein Auto schenkt Dir die Möglichkeit, vertrauensvoll nach ihm zu sehen und ein sehr wichtiger Bestandteil, das Öl/der Ölstand, möchte mit behutsamen Händen geführt sowie mit guten Augen erblickt werden.
    Ich möchte aus diesem Akt nun keine Liebesbeziehung machen (das gibt es aber bestimmt) :D , doch den Handgriff des Messstab's samt Sichtung und gefühlvollem/sorgsamen wieder hinein schieben, sehe ich als gegenseitige Vertrauenserklärung zwischen Motor und Mensch.
    ...
    Ich weiß, Gefühle sind ja immer so eine Sache und gehören zwischen Mann & Frau. :D
    Aber Benzi vertraut mir, und ich vertraue Benzi...

    Da ist doch nichts Verwerfliches dabei!

    Der eine pflegt seine Geige, der andere sein Auto und wir alle unsere Frauen :/

    Im ersten und zweiten Fall kann sicher davon ausgegangen werden,
    dass die Technik es einem auf Dauer mit Zuverlässigkeit und guten Diensten dankt 8)