Schwungrad-Speicher anstatt Batterie im KFZ

  • Hier eine sehr interessante Reportage über die simple und seit Ewigkeiten existierende Technologie der Energiespeicherung mittels eines Schwungrades.
    Man sollte sich die beiden Teile wirklich komplett ansehen um auch alle Details sowie Hintergründe zu erfahren.

    Für mich ist das wieder ein Beweis dafür, dass die Automobilindustrie keinerlei Interesse an kostengünstigen und effizienten Energiespeichern hat und den Leuten (Kunden) ihre anfällige teure Akku-Technologie mit aufgezwungenen Leihgebühren und sowas andrehen will.
    Man sollte mal alle Hersteller für ein halbes Jahr boykottieren und keine Neuwagen mehr kaufen.....dann würden die sich aber gewaltig umgucken und vielleicht darüber nachdenken, was für einen Nonsinns die da fabrizieren.
    Das Geld und die "freie" Marktwirtschaft gesteuert von Lobbyisten, Monopolisten und Regierungen verhindern so viel Fortschritt, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann...

    Da tun die so, als wären wir Menschen sonst wie fortschrittlich, Umweltbewusst und intelligent, und dabei graben wir uns gegenseitig das Wasser ab.
    Man wird ja bald nur noch verarscht...
    Sorry, aber mich regt sowas immer auf.......dieses scheiß Geld zusammen mit Größenwahn einiger Menschen.

    Ok, hier nun die beiden Teile der Reportage:

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  • Um die sich drehende Achse eines Kreisels gibt es keine Stabilisierung, sonder nur quer zu ihr bzw. Kippmomente.
    Ein Kreisel der mit der Achse vertikal im KFZ verbaut ist, hätte dann nur eine stabilisierende Wirkung zur Kurvenneigung (was positiv ist), nicht aber zum gefahrenen Radius.

    Und selbst wenn, dann wird das Teil einfach beweglich aufgehangen.
    Im Porsche aus der Reportage funktioniert es ja auch.... ;)

  • Und je nachdem ob die Kurve links oder rechts rumgeht wird einmal mehr Druck auf die Vorderachse oder Hinterachse ausgeübt.
    Bei jedem schlafenden Polizisten oder Bahnübergang hast dann eine Rollwirkung aufs Auto.

    Wie stark das ausfällt ist eine Frage, Posetive Wirkung hat es keine.

  • Bist Du Dir sicher, dass ein vertikaler Kreisel diese Einflüsse hat?

    Ab Minute 2:55

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  • Natürlich hat das erhebliche negative Einflüsse, und in einem Großserienauto,
    in dessen Fahrwerk erheblich mehr Bewegung drin ist als in einem Rennwagen
    mit Unibalgelenken und strammer Abstimmung, macht sich das auch stärker
    bemerkbar. Außerdem, wo soll das Ding hin, wenn es so groß sein muss, um
    damit wirklich eine nennenswerte Strecke weit zu kommen? Oder andersrum,
    wenn es in einen PKW passt, wie weit kommt man damit, einen Kilometer?
    Als Teil eines Hybridsystems macht es doch nur dann Sinn, wenn ich damit
    abschnittsweise für nennenswerte Strecken ohne den Vebrenner fahren kann,
    bspw. rein in die Innenstadt und auch wieder raus, nicht nur den einen Kilo-
    meter (was mir schon fast viel vorkommt, vor allem bergauf).

    Die Zielsetzung ist in der F1 doch eine völlig andere. Da hat man am Ende
    jeder Geraden jede Menge Überschussenergie, die man in irgendeiner Form
    "irgendwohin laden" könnte - elektrisch oder mechanisch, wie auch immer.
    Und auf der nächsten Geraden bedeutet schon der kleinste Leistungsgewinn
    (durch die gespeicherte Zusatzenergie) einen ganz entscheidenden Vorteil,
    weil er nämlich einen Überholvorgang ggf. überhaupt erst möglich macht.
    So ein paar km/h mehr Spitze wie auch ein paar Zehntel Rundenzeit machen
    in der F1 den Unterschied. All das habe ich im Alltag nicht oder es spielt gar
    keine Rolle. Wenn man ehrlich ist, dann wird der Mist im Motorsport auch nur
    aus politischen Gründen eingesetzt. Ich jedenfalls will sowas in keinem Auto
    haben, nicht heute und nicht morgen.

    Ich möchte ungerne überheblich erscheinen, zumal ich ja in diesem Forum
    noch nicht lange dabei bin, und im Übrigen auch das Forum wie auch seine
    Mitglieder schätze, aber um ehrlich zu sein, ich erspare mir solche unwürdigen
    Beiträge von ahnungsfreien ZDF-Journalisten lieber. Nicht weil ich lieber dumm
    sterbe, sondern weil ich mich ohnehin seit Jahren mit der Materie beschäftige,
    und ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich mich sowieso nur aufrege, wenn
    Leute ohne Plan den "blöden" Entwicklungsabteilungen erzählen wollen, wie es
    besser geht. Ähnlich befremdet bin ich von den immer wieder kehrenden Ver-
    schwörungstheorien, wonach die Autoindustrie uns die besten Lösungen in bös-
    artiger Absicht vorenthält.

    Wenn das alles angeblich jemand viel besser weiß, dann frage ich mich, warum
    meckern diese Leute nur, und machen es nicht einfach besser, und zwar selbst?

    Ich finde es auch nicht in Ordnung, zum Boykott aufzurufen. Was soll das? Es
    ist überheblich und verantwortungslos, irgendwie auch Heuchelei. Ich würde
    mich erst mal fragen, was hat mir die Autoindustrie getan, und bin ich selbst
    moralisch besser aufgestellt? Noch dazu ist es albern, wenn man selbst ein 30
    Jahre altes Auto fährt. Versteh mich nicht falsch, ich mag Klassiker und Young-
    timer, aber irgendwie sieht es dann so aus, als ruft da einer zum Neuwagen-
    boykott auf, der sowieso gar kinen Neuwagen kaufen wird. Das ist doch zu-
    mindest albern.

    Ich möchte mich eigentlich gar nicht streiten, aber in meinen Augen hat es
    schon was von Doppelmoral, und als solche will ich sie auch benannt wissen,
    ganz ohne böse Gefühle. Man hätte diesas Schwungdings auch nüchtern be-
    quatschen können, aber dann sollte man vielleicht nicht gleich im ersten
    Beitrag die große Verschwörungskeule auspacken. Dann wird es nämlich fast
    zwangsläufig etwas polemisch.

    Nix für ungut. ;)

  • Nur kurz bevor ich zu Bett gehe:

    Die Automobilindustrie zwingt mich indirekt, tagtäglich diesen ganzen Feinstaub der Diesel und DI-Benziner einzuatmen.
    Zudem riechen sie oft sehr unangenehm, wenn man solch ein Fahrzeug vor sich hat oder es an einem vorbei fährt.....direkt einsetzende Kopfschmerzen gratis dazu.

    Mein einfach aufgebauter 1.8er Saugrohreinspritzer ist da um einiges schonender zum Menschen.
    BAB mit Vollgas (180-190Km/h) in allen freien Streckenabschnitten über ~400 Km = 10-11,5L/100Km
    Kann das ein heutiger 1.4er/1.6er DI-Benziner Turbo auch?
    Zudem musste für mich kein neues Fahrzeug produziert werden....etc. .....und zusätzlich möchte ich mich nicht verschulden.

    Dies ist jedoch OT, und hat mit dem Schwungrad-Speicher nichts zu tun.
    Zugegeben, mein Eröffnungsbeitrag war nicht gerade neutral, da hätte ich meine Emotionen beiseite schieben können.
    Übrigens war das kein Aufruf zum Boykott, sondern eher ein lautes denken.

    Deine angeführten Argumente gegen diese simple Technik halte ich für leicht lösbar.
    Man hat ja gesehen, dass es funktioniert und die Effizienz gegeben ist.
    Mit etwas Weiterentwicklung wäre sowas locker serienreif zu produzieren, da kann mir keiner erzählen, dass das nicht ginge.
    Was für Potential darin steckt, wurde ja ganz gut aufgezeigt.

    Nur der Wille fehlt, wie bei vielem anderen auch.

    Solche Wörter wie Verschwörungstheorien lassen wir hier mal außenvor. Informiere Dich bitte, woher dieser Ausdruck stammt, was er bedeutet (bedeuten soll) und auf wem alles dieser Begriff zutrifft. Du wirst staunen.

  • Ein weiteres zentrales Problem bei Schwungradspeichern, die groß genug sind um interessant zu sein, ist die Crashsicherheit. Wenn so eine Schwungscheibe bei einem Unfall aus ihren Lagern fliegt mäht sie alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt...

    Klar, auch heutige Autos tragen große gebündelte Massen in sich, aber die sind stets schön fest mit der Karosserie verschraubt. Der Motor zum Beispiel.
    Die tatsächlich bewegten Massen darin sind wiederum vergleichweise klein und richten weitaus weniger Schaden an wenn sie freigesetzt werden.

  • Ja, Presslufthybrid wäre eine schöne und einfache Alternative!
    Kaum technische Anpassungen am Motor (egal ob Diesel oder Otto),
    sehr kompakte und simple Steuerung, Speichertanks gibt es schon fertig aus Autos mit alternativen Antrieben.

    Aber wahrscheinlich ist es viel zu günstig und zu unmodern für die Automobilindustrie.
    Vor allem kann man damit nicht so viel Geld verdienen...

    Wobei, verdient nicht eine Tankstellenvereinigung bereits Geld mit Pressluft?
    Duck und wech...

  • Jörg, eines vorweg, du hast dir leider nicht die Mühe gemacht, auch nur
    auf ein einiges Argument einzugehen. Stattdessen wiederholst du steile
    Thesen. Du musst uns schon erklären, woran genau du deine Vorwürfe
    festmachst. Sonst wird das hier nichts.


    Die Automobilindustrie zwingt mich indirekt, tagtäglich diesen ganzen Feinstaub der Diesel und DI-Benziner einzuatmen.
    Zudem riechen sie oft sehr unangenehm, wenn man solch ein Fahrzeug vor sich hat oder es an einem vorbei fährt.....direkt einsetzende Kopfschmerzen gratis dazu.

    Du weißt selbst, das hat mit dem Thema nichts zu tun, und ist auch
    kein Gegenargument auf meinen Beitrag. Trotzdem kann man auch
    dies ganz anders sehen. Könnte es vielleicht auch mit den Leuten zu
    tun haben, die in ihren Autos einfach so durch die Gegend fahren, und
    so deine Atemluft verpesten? Genau das könnten diese Leute nämlich
    auch bleiben lassen.
    Im Übrigen kann ich dir versichern, mein turboaufgeladener DI-Benziner
    riecht in keiner Weise unangenehm. Hinter was bitte bist du hergefah-
    ren? Oder hast du deinen Rüssel gleich komplett reingehalten?

    Gar nicht zu reden von der Frage, welcher Anteil an Luftschadstoffen
    überhaupt vom PKW-Verkehr stammt, und welche Maßstäbe dafür gelten
    und welche bspw. für den Schiffsverkehr, der weltweit ganz andere Men-
    ge an Dreck in die Luft pustet, weil die Reeder es vorziehen, Schweröl
    mit gewaltigen Schwefelgehalten zu verbrennen, natürlich ganz ohne jede
    Abgasreinigung.

    https://www.dvz.de/fileadmin/user…semissionen.pdf

    http://www.zeit.de/mobilitaet/201…komplettansicht

    http://www.bund.net/themen_und_pro…iffsemissionen/

    http://www.ndr.de/fernsehen/send…schiffe131.html

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schwer%C3%B6l


    Mein einfach aufgebauter 1.8er Saugrohreinspritzer ist da um einiges schonender zum Menschen.

    Das ist 'ne These, die zumindest irgendwie begründet gehört,
    oder nicht?
    Auch hier wieder, es hat mit Schwungrädern und bösen Auto-
    bauern nicht viel zu tun.


    BAB mit Vollgas (180-190Km/h) in allen freien Streckenabschnitten über ~400 Km = 10-11,5L/100Km
    Kann das ein heutiger 1.4er/1.6er DI-Benziner Turbo auch?

    Sei mir jetzt bitte nicht böse, aber das glaube ich so nicht.
    Bei echten 185 km/h (ich nehme einfach mal den Mittelwert)
    werden es eher um die 15 l/100 km sein.
    Ich habe irgendwie den Verdacht, dass du den Momentan- mit
    dem Durchschnittsverbrauch verwechselst. Wie willst du denn
    auch überhaupt den Momentanverbrauch feststellen? Hast du
    ein Durchflussmessgerät? Einen wirklich exakten BC?

    Außerdem ist - bei aller Skepsis gegenüber Downsizing, die ich
    durchaus teile - die zwischen den Zeilen suggerierte Annahme,
    ein W201 wäre sparsamer als akuellste Konstruktionen, mir
    persönlich dann doch etwas zu weit hergeholt.

    Auch hier wieder, es hat mit Schwungrädern und bösen Auto-
    bauern nichts zu tun.


    Zudem musste für mich kein neues Fahrzeug produziert werden....etc. .....und zusätzlich möchte ich mich nicht verschulden.

    Zugegeben, das ist vollkommen richtig. ;) Ich bin durchaus
    ein Fan der Langzeitphilosophie, vom Neukauf bis notfalls zum
    Verwerter. Dass man dabei aber auf aktuelle Sicherheitstechno-
    logien verzichten muss, lässt sich im Falle eines Mercedes viell-
    leicht sogar verschmerzen. Unterschätzen würde ich den Aspekt
    trotzdem nicht.

    Auch hier wieder, es hat mit Schwungrädern und bösen Auto-
    bauern rein gar nichts zu tun. Auch meine Antwort nicht. 8)


    Dies ist jedoch OT, und hat mit dem Schwungrad-Speicher nichts zu tun.

    Allerdings, aber das war mir vom ersten Satz an klar. :D


    Zugegeben, mein Eröffnungsbeitrag war nicht gerade neutral, da hätte ich meine Emotionen beiseite schieben können.

    Und sollen. Das problem ist ja nicht die Begeisterung für einen
    technischen Ansatz. Das Problem liegt in der Pauschalkritik und
    im Fehlen jeglicher stichhaltiger Argumente für diese sehr harten
    Vorwurf. Und damit tust du einer ganzen Branche und vielen sehr
    klugen Leuten Unrecht.


    Übrigens war das kein Aufruf zum Boykott, sondern eher ein lautes denken.

    Der Satz lautete:

    "Man sollte mal alle Hersteller für ein halbes Jahr boykottieren und keine
    Neuwagen mehr kaufen."

    Was war das, wenn kein Aufruf zum Boykott? ?(


    Deine angeführten Argumente gegen diese simple Technik halte ich für leicht lösbar.

    Und ich eben nicht. Und mit dem simplen Satz "halte ich für leicht lösbar"
    gehst du auch nicht näher darauf ein. Wieso hältst du es für leicht lösbar,
    vor allem wie? Quellen wären natürlich besonders toll, denn wenn sich je-
    mand so für diese Technik begeistert, dann begnügt er sich doch bestimmt
    nicht mit diesem billigen TV-Beitrag, sondern er geht dem gründlicher nach.
    Und wenn jemand die ganz große Keule auspackt, und auf eine ganze Branche
    einprügelt, dann muss er das sogar, sofern es jemand ernst nehmen soll. ;)


    Man hat ja gesehen, dass es funktioniert und die Effizienz gegeben ist.

    Das kommt wohl darauf an, welche Ansprüche man an die Effizienz stellt.


    Mit etwas Weiterentwicklung wäre sowas locker serienreif zu produzieren, da kann mir keiner erzählen, dass das nicht ginge.

    Das könnte man sofort produzieren, wenn man denn wollte. Nur macht es
    eben keinen Sinn, weil man bei akzeptablem Raumbedarf eben nur wenig
    Energie gespeichert bekommt. Wie ich schon sagte, es macht vielleicht
    noch auf einer Zielgeraden Sinn, aber nicht um eine Innenstadt schadstoff-
    rei zu durchqueren. Es reicht einfach nicht.


    Was für Potential darin steckt, wurde ja ganz gut aufgezeigt.

    Aha, ich kann da keine großen Potenziale erkennen. :whistling:

    Wenn du zufällig wissen willst, was wirklich Potenzial hat, dann lies
    dich mal in Sachen Brennstoffzelle schlau. Es ist mein Ernst. Damit
    bekommt man ganz andere Reichweiten hin, und man ersetzt auch
    gleich völlig fossile Energieträger, wenn man es denn endlich alltags-
    tauglich bekommt. Danach willst du von Schwungrädern nichts mehr
    wissen, jede Wette. ;)


    Nur der Wille fehlt, wie bei vielem anderen auch.

    Wieso sollte ein Wille fehlen? Die Automobilindustrie wäre für jeden brauch-
    baren Ansatz dankbar, der hilft, die Verbräuche zu senken und die extrem
    ehrgeizigen CO2-Ziele zu erreichen. Sie hat gar keinen Grund, sich vielver-
    sprechenden Ideen zu verweigern, ganz im Gegenteil. Autos verkauft man
    mittlerweile nur noch mit überzeugenden Verbrauchswerten. Alles, was sie
    zu akzeptablen Kosten senken hilft, hält Kunden bei der Stange oder bringt
    sogar neue dazu. Davon lebt die Branche, und was auch immer du anderes
    unterstellst, es ist absurd, und du liegst schlichtweg völlig daneben.


    Solche Wörter wie Verschwörungstheorien lassen wir hier mal außenvor. Informiere Dich bitte, woher dieser Ausdruck stammt, was er bedeutet (bedeuten soll) und auf wem alles dieser Begriff zutrifft. Du wirst staunen.

    Och nö, jetzt komm. Ich bilde mir ein, die deutsche Sprache ganz brauchbar
    zu verstehen. Was eine Verschwörungstheorie ist, das ist mir hinreichend
    bekannt. Und deine bislang nicht mal ansatzweise begründete Behauptung,
    die ach so böse Industrie würde dir etwas vorenthalten wollen, das ist eine.
    So wie all die abstrusen Thesen von 9/11 über die Mondlandung bis zur ....
    Weltverschwörung. Historisch halbwegs Bewanderte wissen was gemeint ist.

    Aber nix für ungut. Vielleicht werden wir uns auch nicht einig. In Ölfragen
    und als Mod schätze ich dich trotzdem. Ich wollte aber wenigsten Einspruch
    erhoben haben, und es keinesfalls einfach so stehen lassen. Ist hoffentlich
    ok so. :)

    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von hat keine Lust mehr (12. September 2016 um 01:57)

  • Was die relative Unbrauchbarkeit des Scwungrades im Alltagauto angeht bin ich bei Dir. Daß sein Steinzeitmotörhen aber durchaus umwelt- und menschenfreundlicher ist als so mancher moderne Benziner, da hat tequila aber durchaus rcht - vorausgesetzt, die Kiste hat einen geregelten Kat.
    Man darf sich da nicht durch die Norm täuschen lassen. Euro1 und Euo2 weisen Stickoxide nicht separat aus, sondern HC und Stickoxide werden zusammengerechnet, und der summierte Grenzwert ist für Benziner und Diesel gleich. Tatächlich unterschreiten katalysierte Saugrohrbenziner diese Grenzwerte aber spielend. Und zwar durchaus um ein bis zwei Zehnerpotenzen. Mit warmem Kat gehen sowohl der Hc- als auch der NOx-Ausstoß gegen null. Der tatsächliche Nox-Ausstoß eines katalysierten Benziners, Ultrakurzstrecke ausgenommen, liegt bei ca 100mg/km. Das ist zwar mehr als die Euro5 und Euro6 erlaubt, aber weniger, als viele Diesel und DI-Benziner tatsächlich ausstoßen. Das Problem ist beim Saugrohreinspritzungsbenziner wirklich nur, den Kat schnell warm zu bekommen. (Deshalb wanderten die Kats immer weiter nach vorne, deshalb die Leerlaufanhebung bei kaltem Motor, deshalb die Schaltpunktanhebung bei alten Automatibenzen etc...) Mit warmen Kat unterschreitet jeder Saugrohreinspritzer auch die Grenzwerte der euro6 deutlich. Auch und gerade bei höheren Lasten als im NEFZ-Prüfzyklus.
    Die schlimmsten aktuellen Diesel blasen abseits des Zyklus NOx-Mengen raus, die einem unkatalysierten Benziner entsprechen... und die sind ja mittlerweile auch zu recht ausgestorben.

    Lesetipp: Knippel, Altwagen. Das Kapitel über Abgase ist online einsehbar.

  • Ich sagte bereits, dass ich hier dem Diesel nicht das Wort reden will. ;)

    Den Diesel sehe ich als Mittel zur CO2-Reduzierung selbst äußerst kritisch,
    weswegen ich auch seit Jahren über die in D. praktizierte Subventionierung
    des Diesels wettere und für die Angleichung der Mineralölsteuer und die Ab-
    schaffung der KfZ-Steuer plädiere, was ich ggf. gerne näher erläutern kann.

    Aber zu behaupten, aktuelle Euro-6-Benziner, die zu großer Zahl auch gleich-
    zeitig Direkteinspritzer sind, und angesichts dessen, dass z. Zt. die Abgas-
    werte unter extrem kritischer Beobachtung stehen, weshalb sich niemand
    mit aktuellen Modellen einen Faux-Pas erlauben kann, jedenfalls nicht auch
    noch mit Benzinern, würden ähnlich dem Diesel ein Stickoxidproblem haben,
    das ist etwas anderes. Über die reden wir ja primär, und von den Dieseln
    muss man das komplett trennen. Sämtliche Benziner im VW-Konzern fahren
    schon lange - seit rund zehn Jahren - nicht mehr im Magerbetrieb, weshalb
    sie auch keinen Stickoxidespeicherkat mehr besitzen. Bei BMW ist es anders,
    das ist mir bekannt.

    Also versucht doch bitte nicht, mich in die naive Ecke zu stellen, als jemand,
    der hier irgendwas schönreden will. Ganz im Gegenteil, man kann sich auch
    sein Alteisen schönreden. Und wenn ich auf Denkfehler hinweise, dann hat
    das auch rein gar nichts damit zu tun, dass ich Youngtimer mies machen
    wollte. Ich habe selbst ein herz für Klassiker und bin jahrelang welche gefah-
    ren, sogar echte Klassiker. Nur kann man damit auch seinen Spaß haben,
    ganz ohne sich was vorzumachen.

    ;)

  • Ich hab die Quelle nicht mehr zur Hand, aber ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, daß bei einigen Benzindirekteinspritzern außerhalb des NEFZ NOx-Emissionen von bis zu 240mg/km gemessen wurden. Das ist mehr erlaubt und auch nicht besser als unser Alteisen. Es ist aber immer noch Welten davon entfernt, was die Masse der aktuellen Diesel rauskotzt - bei denen war es nämlich auch oft genug vierstellig. Ob ein Benziner jetzt 10 oder 50 oder 200mg NOx rauskotzt ist relativ natürlich ein gewaltiger Unterschied. Absolut ist das aber immer noch ziemlich wenig. So wenig, daß man es komplett vernachlässigen kann, solange es noch Diesel-Pkw gibt...

  • Ja, Presslufthybrid wäre eine schöne und einfache Alternative!
    Kaum technische Anpassungen am Motor (egal ob Diesel oder Otto),
    sehr kompakte und simple Steuerung, Speichertanks gibt es schon fertig aus Autos mit alternativen Antrieben.

    Aber wahrscheinlich ist es viel zu günstig und zu unmodern für die Automobilindustrie.
    Vor allem kann man damit nicht so viel Geld verdienen...

    Wobei, verdient nicht eine Tankstellenvereinigung bereits Geld mit Pressluft?
    Duck und wech...

    Apropo Presslufthybrid
    Für meinen NA 2.0 Boxer Toyota GT86 gibt es Elektro Turbos zum kaufen. Die Saugen NUR KALTE LUFT an, plus man braucht keinen überdimensionierten LLK für den ElektroTurbo. Er ist auch Wartungfrei da Brushless ElektroMotor die Turbinenschaufel antreibt, dass heisst kein eingriff ins Öl und kein Eingriff ins Kühlwassersystem.

    Man braucht auch keine aufwändige und Teure Abgaskrümmer zum den Turbo anzutreiben. Man kann cirka bis zu einem halben Bar Boost erzeugen und das reicht für 50 PS!

    Das einzige negative wäre dass man Zusätzliche 3 Batterien (1 grossen 12 volt für den motor +Auto, 2 x 24 Volt kleine für den Turbo) kaufen und alles fachgerecht verkabeln muss. Mann kann damit 10 Minuten Vollgas geben aber wer macht das schon oder lieber gesagt wo kann mann das machen ausser auf dem Autobah wen vielleicht überhaupt.

    In Kombination mit E85 und einem ECU Flash bringt es cirka 80 PS. In der Schweiz gibt es E85 Tankstellen aber Auto umbau auf Ethanol ist gesetzlich verboten -.- :aua:
    Ansich ist es billiger, grün und der Motor läuft Kühler. Aber der Verbrauch steigt ein wenig wobei man es bei den E85 Kraftstoff Preisen es ausmerzen kann/könnte.
    PRESSLUFT :check:

    Phantom Electric Supercharger (ft86club.com)

    Pils :staunt: :handschake: