Euro 7 bzw. der Übergang

  • Zoomi Es war ja nur eine Frage der Zeit wann Reifen und Bremsen angegangen werden. Seit der Euro6d TEMP ist der Ausstoß von Feinstaub und kleinen Partikeln aus dem Auspuff enorm reduziert.

    Hauptquellen von Feinstaub in Städten sind Reifen und dahinter Bremsen.

    Der ADAC hat das mit den Reifen schon untersucht:

    Sportliche Reifen produzieren sehr viel Abrieb

    Dem Mikroplastik auf der Spur: Weniger Reifenabrieb ist möglich


    In der Regel sind Reifen mit niedriger Laufleistung für die meisten Emissionen verantwortlich und solche mit hoher Laufleistung für wenig Emissionen. Was logisch erscheint.

    Von dieser Umweltmaßnahme zur Reduzierung der Emissionen profitieren auch die Verbraucher durch Reifen mit mehr Laufleistung.

  • Dann sieht es für die ganze SUVs mau aus oder bekommen die „Sondergrenzwerte“? Denn so gesehen produzieren die ja schon mehr, da sie durch ihre Größe und Gewicht auch eine dementsprechende Bremsanlage und Reifengröße brauchen bzw. haben.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • sollten die Akkus 8 Jahre halten, ist das gut, wenn wir mal An Handys oder Akkuschrauber denken

    Der Vergleich mit einem Handyakku stimmt mich da eher positiv.

    Apple garantiert nach 500 Ladezyklen eine Restkapazität von 80%. 1 Ladezyklus ist von 0-100. Zweimal 50% nachladen ist also ein Ladezyklus.

    Realität: Mein IPhone ist aktuell seit etwas über 3,5 Jahren in Betrieb. Optimiertes Laden ist von Anfang an aktiviert gewesen, dass heißt das Teil lernt die üblichen Ladezeiten und lädt dann relativ schnell auf 80% und verlangsamt dann um zur wahrscheinlichen Zeit morgens wieder bei 100 zu sein.

    Aktuell gerade mal ausgelesen. Stichtag 11.11. (Kölle Alaaf) habe ich noch 82% Kapazität nach nunmehr 1.237 Ladezyklen. Sollte ich das mit einem E Fahrzeug und einer realistischen Reichweite von rund 150 km ebenfalls schaffen, wären das rund 180-190 TKM. Bei meiner mittlerweile reduzierten Fahrleistung würde das also für rund 9-10 Jahre reichen. Ab dato wäre der Wagen dann ja noch nicht kaputt, aber ich müsste dann meine Pendelstrecke mit ggfs. nachladen kombinieren und ich hätte eine Komforteinbuße.

  • Andiy

    Exakt - die E-Fahrzeuge sind halt einfach schwerer - aber hey auch da wird sich was für finden (Mann hat ja z.B. einen Bremsstaubfilter vor ein paar Jahren schon mal vorgestellt...)

    Gut, dass u.a. die Kreuzfahrtschiffe so sauber sind und wir diese ja zwingend benötigen... ende ot!

    "In der Vorlage wird wichtig, welche Emissionen für vollbeladene Autos bei 45 Grad an einer Steigung auf 1800 Höhenmetern gemessen werden, oder bei Vollgas mit kaltem Motor bei minus 10 Grad“ :aua: :facepalm: Zitat aus der FAZ...

    Geplante Emissionsgrenzwerte: Die Fehlkalkulation der Euro-7-Norm
    Statt auf den Alltagsverkehr zu blicken, kümmert sich die EU-Kommission um die Extremsituationen. Das kostet viel Geld, bringt neue Klagewellen, aber wenig…
    www.faz.net

              

  • Da sind so viele falsche Aussagen dabei da weiß man gar nicht wo man anfangen soll.

    Eine Lithium Batterie für Smartphones/Tablets/Laptops oder Akkuschrauber hat nur wenig gemeinsam mit dem was in Autos steckt. Die grundsätzliche Zellchemie ist ähnlich aber mehr nicht. Das sind typischerweise eine oder zwei Zellen bei Smartphones/Tablets, bei Laptops und Akkuschrauber auch mehrere Zellen. Sie sind auch komplett ohne aktives Thermomanagement. Es gibt nur einen Überhitzungs- und Überladungsschutz damit der Akku nicht durchgeht oder explodiert.

    Diese Batterien haben auch enorm viel Kobalt weil das eine hohe Energiedichte ermöglicht. Mittlerweile geht der Großteil des Kobaltbedarfs für Batterien in Elektronik und nur ein kleiner Bruchteil noch in Autos obwohl die verbauten Wattstunden in keinem Verhältnis stehen (Autos haben viel größere Batterien).

    Und das mit den Ladezyklen lässt sich nicht so einfach pauschalisieren, denn 2x 50% sind eben nicht 1x 100%. Wenn man von Haltbarkeit in Ladezyklen spricht redet man von vollständigen 0-100% Zyklen.

    Wenn man von 20-80% läd und den Ladehub von 100% auf 60% reduziert hat man ca. 0,2-0,3 Zyklen Verschleiß also erheblich weniger als der Ladehub vermuten würde.

    Neben dem Ladehub ist vor allem der interne Aufbau der Zellen sowie das Batteriemanagement mit aktivem Thermomanagement zur Heizung und Kühlung und die Lastverteilung auf alle Zellen für eine wesentlich höhere Haltbarkeit bei Autos verantwortlich.

    Es gibt auch andere Faktoren wie die Temperatur bei der geladen wird ebenso wie schnell man läd. Die Temperatur und Ladegeschwindigkeit wird vom Batteriemanagement für möglichst gute Haltbarkeit bei guter Praxistauglichkeit geregelt.

    Wenn man viele Schnelladezyklen hat ist der Verschleiß größer als wenn man überwiegend AC mit 11 oder 22 kW läd.

    Zu Apple Geräten speziell:

    Die haben schon immer die Eigenart von 80-100% extrem langsam zu laden im Vergleich zur Konkurrenz. Angeblich für bessere Haltbarkeit worüber man streiten kann weil die Konkurrenz da auch nicht so schnell läd dass es schädlich wäre. Das ist wohl eher eine Maßnahme etwas mehr aus den relativ kleinen Akkus im Vergleich zur Konkurrenz rauszuholen.


    Euro-7-Abgasnorm: Die geplante Reform im ADAC Check 11.11.2022, 00:00 Uhr

    Ein bisschen mehr Infos

    Einmal editiert, zuletzt von Aetvyn (12. November 2022 um 17:36) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Daniel0 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Auto und Handyakkus werden doch gerne verglichen mit der Intention, dass auch E Autos nach wenigen Jahren Schrott sind. Meine Aussage sagt genau das Gegenteil. Wenn ich ein E Auto kaufen würde, welches im Vergleich so lange mitmacht wie mein Handyakku wäre ich zufrieden.

    Mehr wollte ich nicht sagen.

    Es mag falsch sein, aber der BatteryCycle Count rechnet so.

    Das zeigt aber auch den Hauptnervpunkt für mich bei E Autos. Worauf man alles achten muss.

    Mein Mini hat einen 40 Liter Tank. Ist er vollgetankt, sind 40 Liter drin. Steht er zwei Wochen in der Garage danach sind immer noch 40 Liter drin. Ich muss auch nur maximal 40 Liter tanken und es laufen beim Tanken nicht ein paar Liter raus. Ich komme mit dem 40 Litern im Sommer und Winter immer mindestens 600 km. Es ist ihm auch egal, ob ich ihn fast leer fahre und dann volltanke, oder alle 100 km mal ein paar Liter nachtanke und er ist mit jeder Tankstelle kompatibel.

  • Coupe Aber der Liter Kraftstoff den du tankst braucht auch sehr viel Strom für Förderung und Raffinierung. Das unterscheidet sich je nach Region/Raffinerie/Energiemix.

    Nur merkst du davon an der Tankstelle nichts.

    Und was die Ladeverluste für E-Autos sind, sind die Transport und Lagerkosten für Tankfahrzeuge und Tankstellen beim Kraftstoff. Aber auch hier merkst du davon als Kunde nichts, aber bezahlt werden muss es auch.

  • Lass uns hier gut sein. Es gibt ja bereits einen E Thread.

    Vielleicht aber als Abschluss, damit du mich nicht falsch verstehst. Ich lehne E gar nicht ab, ich befürworte es allerdings auch nicht komplett. Und die Gründe liegen zumindest bei mir nicht im mangelnden Vertrauen an die Technik sondern am ganzen Drumherum und den vielen Unwägbarkeiten.

  • Neue Abgasnorm Euro 7 hat noch einige Hintertürchen - AUTO BILD
    Die Abgasnorm Euro 7 wird offenbar einige Hintertürchen für Verbrenner beinhalten – mit Blick auf eFuels, Lkw und Motorräder. Alle Infos!
    www.autobild.de

    Ist zwar nichts neues mehr im Artikel enthalten, aber ich persönlich werde die Norm vorerst vermeiden. :flitz:

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Hört sich für mich eher so an als ob man eher dann Autos ohne Anhängerkupplung anbietet, weil es sonst nur unverhältnismäßig aufwändig realisiert werden kann. :überleg:

    Gruß Edwin

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  • Genau mein Humor, Euro 7 kommt wohl später:

    Könnte die neue Abgasnorm Euro 7 doch noch scheitern? - AUTO BILD
    In Europa formiert sich Widerstand gegen die Abgasnorm Euro 7. Laut "Handelsblatt" könnte die Reform 2025 sogar noch scheitern. Alle Infos!
    www.autobild.de

    Ja, es wird gesagt, dass es gar nicht kommen wird, aber die EU ist dafür bekannt, dass man Kompromisse findet.

    Ansonsten ist das ganz mein Humor: Kein Euro 7, weil E-Autos dadurch gebremst würden in der Entwicklung. :lach3:

    Gruß Edwin

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  • Abgasnorm Euro 6e

    Die Abgasnorm Euro 6 geht im September im Pkw-Bereich in die fünfte Runde. Fast alle Verschärfungen betrafen nicht die Grenzwerte der einzelnen Schadstoffe, sondern immer die Rahmenbedingungen, unter denen sie eingehalten werden müssen. Auch bei der Abgasnorm Euro 6e ist das der Fall. Nur der Grenzwert für Stickoxide sinkt für Dieselmotoren von 80 auf 60 mg/km.

    Die bislang verbindliche Euro 6d-ISC-FCM erlaubt zwei Abweichungen nach oben. Der Grenzwert für Stickoxide durfte um den Faktor 1,43 überschritten werden, bei den Partikeln waren es sogar 1,5. Mit der Euro 6e wird das auf die Faktoren 1,1 (NOx) bzw. 1,34 (PN) zurückgeschnitten. Erst mit der kommenden Abgasnorm Euro 7 dürfen die eigentlichen Grenzwerte dann nicht mehr überschritten werden.

    Zunächst sind nur alle Fahrzeuge von der Umstellung auf die Euro 6e betroffen, die ab September von den Herstellern neu homologiert werden. Für alle Erstzulassungen wird die neue Norm erst ab September 2024 das Mindestmaß in der EU. Die Euro 6e dürfte der letzte Schritt auf dem Weg zur Abgasnorm Euro 7 sein. Mit ihr wachsen die Herausforderungen nochmals deutlich. Zudem sind erstmals auch Elektroautos betroffen.

    TL;DR: Euro 6e ab September 2023 für neu homologierte Fahrzeuge, ab September 2024 (ein Jahr später) für alle neu zugelassenen PKWs.

    Gruß Edwin

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  • Euro 7 ist nun final:

    Abgasnorm Euro 7 – Einigung erreicht
    Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten haben sich auf die neue Abgasnorm Euro 7 geeinigt. Sie wird weniger streng als geplant, aber umfangreicher.
    www.heise.de

    Gruß Edwin

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  • Im Grunde gibt's den Prototyp ja schon seit mindestens 2020. Es liegt also nicht am Zulieferer, sondern dem Automobilkonzern. Allgemein wird das nochmal ne ordentliche Schippe teurer, welche natürlich auch bezahlt werden muss

  • Nein, das muss nicht kommen. Die Euro 7 ist so abgeschwächt, dass man das nicht mehr zwingend benötigt. Ob das jemand trotzdem macht bleibt abzuwarten, aber eher nicht, da Kostenzwang.

    Erforderlich war das Gewesen, weil es hieß, dass die Emissionen unter jeder Bedingungen eingehalten werden müssen. Also Motor an bei -20°C und Vollgas auf die Autobahn - muss alles eingehalten werden.

    Jetzt es ist grob wie bei Euro 6, nur zusätzlich kamen Feinstaub von Bremsen und Reifen - somit wird es da wohl neue Produkte geben und es gibt generell festgelegte Mindestgarantien was die Haltbarkeit anbelangt. Egal ob Verbrenner (Abgasnachbehandlungssysteme) oder E-Autos (Traktionsbatterie).

    Das ist das was ich verstanden und mitgenommen habe.

    Gruß Edwin

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