Shell Helix Ultra Professional AM-L 5W-30 - BMW 520d 190 PS 2.0 l - 12.000 km

Zu 7.

Durch Tendenzen beim Säurehaushalt wären mehr Reserven im Öl nicht verkehrt. Der Eintrag von Kraftstoff ist erfreulich gering.

Die B47 sind ja von Steuerkettenproblemen weitestgehend verschont geblieben. Jedoch kommt Eisen vom Ventiltrieb + Steuerkette sowie Laufbuchsen (Grauguss) usw.

Natürlich nicht nur.

Mit dickerem Öl lässt sich die Reibung im Mischreibungsbereich senken, welcher z.B. im Ventiltrieb, Steuerkette und OT/UT der Laufbuchsen entsteht. Hier helfen Feststoffadditive auch gut mit.

Also im B47 habe ich bisher keine Analyse gesehen, wo dickeres Öl (xw40 oder xw50) nennenswert den Verschleiß gesenkt hat (falls doch, immer her damit). Das AM-L ist ein sehr hochwertiges Öl. Meiner Meinung nach kannst du ruhig dabei bleiben.

Sinnvoll wäre aber ein kurzes Spülintervall, um den Dreck von den langen Intervallen rauszuholen. Dann wird auch der IR-Index, Oxidation, Nitration, Ruß, Verschleiß usw. bei der nächsten Analyse deutlich besser aussehen.

Lt. OELCHECK Wiki https://de.oelcheck.com/wiki/limitwert…rstoffanalysen/ Eisen Limitwert - 80-180 ppm, Rußgehalt - ab 2% kritisch.

Wünschenswert sind natürlich die Werte, die im einstelligen Bereich liegen (für Eisen max. im unteren zweistelligen Bereich), was aber mit heutigen Abgasnachbehandlung Systemen sehr schwierig zu erreichen ist. Daher, wenn man sein Auto länger und störungsfrei fahren möchte, ohne verkürzten Intervallen kommt man leider nicht weiter.

Welche Öl-Viskosität du nimmst, kannst du für sich selbst entscheiden indem du z.B. auch mal ein 5/40 es Öl fährst, Analyse machen lässt und Verbräuche vergleichst. Ist schon nicht selten haben einige hier festgestellt, dass ein dickeres Öl zu weniger Verbrauch geführt hat. Bei Diesel ist es viel weniger Thema als bei Benzinern, die viel sensibler aufs Viskoänderungen reagieren.

Dass mit dem ausgewaschenen Dreck Kompression verloren geht, oder Motor undicht wird ...oh man, in welchen Jahrhundert leben wir den, wenn die Leute immer noch so was denken...

Bitte nicht falsch verstehen, aber der Themenstarter schreib in seiner Ölberatung, dass Geld für Öl keine Rolle spielt, dann ist wichtig das der Verbrauch super optimiert wird. Es gibt zig Vorschläge wie ein Motor mit über 200 tkm Laufleistung, weitgehend unbekannter Servicehistorie und schlechten GOA für kleines Geld wieder einigermaßen auf Vordermann gebracht werden kann, aber irgendwie dreht sich hier alles im Kreis.

Ich gehöre leider zum Typus "vorbeugende Wartung", ich liebe keine unvorhersehbaren oder vorhersehbaren Überraschungen, so begründen sich meine Vorschläge.

Sofern der 5er das 8HP Automatikgetriebe von ZF hat, möchte ich anmerken, das ZF bei 80 tkm das Öl gewechselt haben möchten, bei 160 tkm wäre eine Spülung angesagt, da der Wandler nicht entleert werden kann. Natürlich rollt das Ding auch ohne diese Wartung mit 100 km/h ruhig über die BAB, aber ich gehe schon davon aus, dass es möglichst lange so bleiben soll....

Zitat von JuergenS

Mein Getriebe wurde vor ein paar Monaten bei Don Simon Getriebtechnik gespült.

....und warum bekommt der Motor keine gleichwertige Behandlung?

Der B47 fährt hohe AGR Raten. Wenn man niedrige Verschleißwerte haben möchte, dann muss die AGR-Rate runter. Es gibt inzwischen einige B47 Analysen, der Rußanteil im Öl ist immer hoch, da kommt man auch mit kurzen Intervallen nicht in "Oil-Club Wohlfühlbereich".

Zitat von JuergenS

Wieviel Eisen ist denn akzeptabel bzw. wünschenswert?
Welche anderen Werte stören Euch noch? Und was wäre akzeptabel/wünschenswert?

Je weniger, desto besser. Hängt immer auch vom Motortyp, den Einsatzbedingungen (Fahrprofil) und von der Gesamtlaufleistung ab. Einfahrphase und alte Motoren bzw. solche mit hoher Laufleistung und schlechter Historie sind im Einzelfall zu betrachten. Ölreste aus den Vorgängerölen müssen auch berücksichtigt werden.

Zitat von JuergenS

Wer kann das machen, ohne mir das Auto zu zerschießen?

Forenteilnehmer Blackfrosch wäre meine erste Wahl....

Siehe auch diesen Thread, ist ein top Beispiel, wie man es machen könnte.

Thema

Fanfaro 6719 SAE 5W-30 + Mannol Ceramo Ester 9829 + Neo - BMW 320d 190 PS - 10.766 km (~ 133 MBH)

Hallo zusammen,

als ich hier angefangen habe wurde ich prompt auf eine GÖA verwiesen und ich habe gezögert, dann war es langsam interessant und ich dachte mir immer: Mist kannst doch nicht in dem schlechten Zustand eine GÖA machen, du weißt doch dass die schlecht sein wird. Also machst erst mal so die grundlegenden Sachen und dann kannst du mit einer GÖA um die Ecke kommen.

Gesagt getan, es ist heute dann so weit.

Öl: Fanfaro 6719 5W-30 + 300 ml Ceramo + 0,7 % auf 5 Liter (also 35 ml) Neo (da…

Aetvyn

3. September 2022 um 00:22

Danke für das Foto, echt - ein Bild des Grauens...

LM 5128 habe ich früher 2-3 mal verwendet. Da hatte mein 3.0 TDI , noch im relativ jungen Alter, ein mal im Winter beim Starten gestottert.

Ich wollte nicht lange damit leben und habe mich für das Additiv entschieden. Danach gab es nur perfekte Starts ab ersten Umdrehung.

Später bin ich aus Neugier und Lust aufs Neues auf andere, für Oil-Clubler gut bekannte, Sorten umgestiegen.

Nächste Analyse: Shell Helix Ultra Professional AM-L 5W-30 - BMW 520d LCI B47D20 - 12.000 km