Amsoil XL 5W-20 (~2,3 tkm) danach Addinol 5W40 SuperLight 0540 (~2tkm) [Nissan Micra K11 1.0]

  • Hier eine gebrauchtölanalyse von meinem Micra K11 in dem Testweise 5W20 von Amsoil drin ist.

    An der Analyse sollte man auch halbwegs ableiten können, wie das Amsoil XL 5W20 additiviert ist. Nach ~2tkm kann man es ja als semi-frischölanalyse betrachten


    Bei der Ölwahl ging es hauptsächlich um Kraftstoffeinsparung. (Wieso, weshalb, warum etc. wird noch ein anderes Thema eröffnet)

    Gefahren wurde es bis zur Probenentnahme ~4 Monate & ~2300km

    Dabei von Kurzstrecke bis mehrere km Vollgas (AB bis teils VMax & in den Begrenzer, aber im Winter). Dabei wird beim Ölfinder von Amsoil von längeren Vollgasfahrten abgeraten. Und die Nutzung ohnehin eher für Temperaturen unter -10°C

    Eine zusätzlichen Öltemperaturanzeige die am Ölfilterflansch mit einem Adapter angebracht ist, zeigte im Winter nur sehr selten 90°C sonst eher 80°C und das auch nur auf der AB. Sobald man von der AB runter war ging es schnell wieder richtung 70°C und drunter. Jetzt im Sommer kann man auch kanpp 100°C provozieren. Aber eigentlich will ich ja Kraftstoffsparen. :lach3:


    wird als Normal bewertet aber der hohe Kupfergehalt (und Kraftstoffeintrag) bemerkt.

    Da dass bei den kälteren Temperaturen schon passiert ist, bin ich mir unsicher ob ich das jetzt den Sommer noch weiter benutzen will, oder doch zu etwas dickerem Öl wechseln sollte? :überleg:

    Penrites Racing Zinc additiv wartete auch noch auf seinen Einsatz.

  • :nee: … die Pleuellager scheinen das dünne Öl überhaupt nicht zu mögen oder es ist bereits vorher etwas im Gange gewesen! Das kann nur eine Fortführung des Experimentes klären:

    Ich würde zwei Viskositätsklassen höher gehen (xW-40) und eine erneute GÖA machen.

    btw: Welche Viskosität gibt Nissan für den Motor vor?

    Wenn du Sprit und Geld sparen willst müsstest du wohl am Fahrstil arbeiten:

    Kurzstrecke bis mehrere km Vollgas

    Beides treibt deinen Verbrauch exorbitant in die Höhe.

  • Wie war denn der Verbrauch mit dem Öl?

    Eisen ist nicht schön, aber nicht dramatisch.

    Kupfer ist schlecht für die kurze Strecke.

    In Winter ist wohl mindestens ein 30er, im Sommer besser ein 40er öl anzuraten.

    Bei Kurzstrecke und Kraftstoffsparen nehme ich Archoil 9100. Hat auch mit dem dünnen Shell ECT 0W30 nochmal was raus geholt.

    Auch wenn Pepina damit keinen Mehrwert erreichte, darf man nicht vergessen, dass Premiumöle wie Redline oder das Penrite Racing bereits mit Additiven Vollgepumpt sind. Sa macht es uU. Wirklich keinen Sinn noch mehr hinzuzufügen.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Ich würde wieder dickeres Öl einfüllen.

    Gerade wenn du sowieso Additive testen möchtest, wird das beim Spritverbrauch keinen sichtbaren Unterschied machen, ob da nun dickeres oder dünneres Öl im Motor ist - zumal ich glaube, dass die Micra-Motoren da nicht so "feinfühlig" sind und es mehr braucht, als dünneres Öl, um am Spritverbrauch etwas zu merken.

    Das meiste holt die Fahrweise raus.

  • Das gesamte Projekt habe ich mal hier eröffnet: Lordjunks Bastelbude

    Das kraftstoffsparen nur durch Ölwechsel nicht die beste Lösung ist, ist mir klar.

    Ich habe es hier nur betont, weil es nunmal die Begründung für das 5W20 war. Und ich experimentierfreudig bin, was sowas angeht. 2% Kraftstoffersparnis wären bei 10tkm ja schon der Preis des Öles (0,1l/100km ersparnis =>10l/10tkm => ~20€ Kraftstoff. Bei steigenden Kraftstoffpreisen, fällt das immer mehr ins Gewicht. So rechtfertige ich mir auch die Wahl zu teureren Ölen 8o

    Empfehlung im Handbuch, bzw. Nissan wäre 5W30 oder dicker.

    Wobei auch 5Wx und 10Wx bei "leichtlaufmotorölen" ganzjährig eraubt wird.


    Motor ist ein Standard 90er Jahre Nissan 4 Zylinder 16Ventiler mit Steuerkette und sonst nichts. Kein AGR, Variable Ventilstellung oder ähnliche Spielerein. 54PS

    Den Motor gibt es auch als 1.3er, der im Großen und ganzen nur mehr Hub und andere Nockenwellen hat. Für den auch 5W30 empfohlen ist. Meine Annahme: Wenn der 1.3er 5w30 verträgt, dürfte der 1.0 auch 5w20 aushalten, da geringere Kräfte wirken. :lesen:

    Bei Kauf des Fahrzeugs vor 5 Jahren war der Motor voll mir Schwarzschlamm (Öleinfülldeckel war richtig pelzig), seit dem sind viele verkürzte Ölwechsel vergangen. Motor selbst wirkte beim letzten Öffnen des Ventildeckels recht sauber, der Ventildeckel selbst ist aber noch sehr schwarz. Ich habe es nicht gereinigt, soll das Öl machen. :tät:

    Ich fahre eh maximal 1Jahr & <10tkm mit einem Öl.

    bei 3liter Ölvolumen und der einfachen Wechselmöglichkeit tut das nicht weh. Je nachdem für welches Öl man sich entscheidet ^^


    Ölverbrauch war mit dem 5W20 bisher nicht messbar. Messstab war immer etwas über Mitte und nach Entnahme von ~100ml für die Probe ist es jetzt ziemllich genau in der Mitte.

    Auffällig ist nur ein Kaltstartrasseln, mal lauter mal leiser. Bei den Motoren nichts besonderes. Kann das Kufper von den Lager der Nockenwellen kommen? Ich kenne mich nicht gut mit Motor/Machinebau aus wo welche Materialen verwenet werden.


    Ich denke aber, dass ein Öl mit mehr als xW30 für den Motor unnötig ist. Ich vermute eher, dass der HTHS hier entscheidender sein könnte. Ist bei dem Amsoil XL 5W20 Laut datenblatt bei ~2,8.


    Wenn das nächste Öl ein dickeres wird, dann bin ich erst für 10W30 bevor es ein xW40 wird.

    Wie gesagt, kommt es aktuell nicht über 100°C. Und ich habe schon Sachen wie Kühlergrillblock und Unterfahrschutz dran, wodurch der Motorraum weniger belüftet wird. :grins3:

  • Interessanter ist es nach der KV100 zu schauen, die Viskositätsklasse ist nur eine sehr grobe einteilung.

    Ein dickes xW30 oder dünnes xW40 macht kaum einen Unterschied.

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  • Das stimmt, aber ein 5W20 das im Betrieb Kühler bleibt, ist wiederum genauso dick wie ein w30 oder W40 das dafür heißer wird. Wie gesagt komme ich kaum an die 100° mit dem 5W20.

    Das amsoil XL 5W20 hat laut Datenblatt eine KV 100°C von 8.8. Ein xW30 im Bereich fängt bei 10 an. Das dürfte keinen großen Unterschied machen, wenn dafür das xW30 heißer betrieben wird.


    Ich habe noch ein einfaches 5W40 von Addinol hier, mit dem ich mal testen könnte, wie es sich auf die Öltemperatur auswirkt. Den Öltermperatursensor habe ich nämlich auch erst seit dem Wechsel zum 5W20.

    Bevor ich damit experimentiere muss aber erstmal entschieden werden, ob das 5W20 defintiv raus soll.

    Später das 5W20 wieder einfüllen und nochmal eine Analyse Machen ist schlecht.

    Eine weitere Analysemöglichkeit habe ich aber noch.

    Aber entscheiden:

    Penrite Additiv hinzufügen und nach ein paar tkm noch eine Analyse.

    jetzt zu einem anderen Öl wechseln (Addinol 5w40 das hier eh nur rumliegt, oder was anderes, bevorzugt 10w30) und nach ein paar tkm eine Analyse.

    Oder was ganz anderes.

  • Ich glaube du überschätzt den Einfluss auf die Öltemperatur.

    Die Fördermenge der Ölpumpe ist in normalen betrissituationen nicht von der Viskosität abhängig.

    Im Gegenteil: mit dem dünnen Öl sinkt der Öldruck und irgendwann bricht die Födermenge auch zusammen.

  • Das stimmt, aber ein 5W20 das im Betrieb Kühler bleibt, ist wiederum genauso dick wie ein w30 oder W40 das dafür heißer wird. Wie gesagt komme ich kaum an die 100° mit dem 5W20.

    Das kann man so nicht sagen, da sich die Öle nicht Linear zur Temperatur verhalten!

    Da müsste man das jeweilige Öl bei der zu erwartenden Betriebstemperatur messen.

    Auch ist die Annahme, dass ein dickeres Öl automatisch heißer läuft falsch. Wir haben hier oft das gegenteil gesehen, da aufgrund der höheren Viskosität, das Öl weniger Temperatur aufnimmt. Mag am geringeren Volumenstrom liegen, exakt kann man das nicht sagen.

    Wir reden in beiden fällen jedoch von vielleicht 5, in extremfällen 10 Grad Unterschied.

    Ich habe ja schon drauf hingewiesen nicht stur auf die Viskoklasse zu gucken, dass ein Öl mit KV100 9cst zu 10cst kaum unterschied macht ist klar.

    Das Addinol das du hast ist super!

    Würde mich stark interessieren wie sich die Temperaturen verhalten. Vielleicht kannst du ja eine Vergleichsfahrt bei 20Grad Außentemperatur/100km/h/Vollgas Machen.

    Ich möchte noch einmal anmerken, mir ist keine Analyse bekannt in der ein Dickeres Öl (egal ob grundöl oder kv100) zu deutlich höherem Verschleiß geführt hat.Ganz im Gegenteil.

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  • Also wenn ich mich eindeutig gegen eine weitere Analyse entscheide, kann ich mir ein Ölablassventil holen und sehr viel hin und her probieren.

    Solange ich den Ölfilter nicht wechsel und es nicht auf den letzten Tropfen ankommen lasse, ist der Ölwechsel eine Sache von maximal 10 minuten.

    Auf extra Vergleichsfahrten hätte ich wiederum etwas weniger lust (der Sprit nur für die Fahrten kostet dann auch mehr als das Öl ^^ ).

    Hier in Norddeutschland schwanken die Temperaturen von Tag zu Tag und Tageszeit doch sehr stark + Wind, Regen, Sonne....

    Einfach bei Gelegenheit, wenn man schonmal auf der AB ist, Vollgas fahren und gucken wie hoch die Temperatur geht, wäre wiederum kein Problem.

  • Ich meinte jetzt auch nicht extra Fahrten machen und Öl wechseln nur um die vergleichen zu können.

    Aber jetzt wo das das 5W20 drin hast einfach mal mitschreiben welche Temperaturen bei welchen Bedingungen herrschen, und dann nicht so lange warten und das Addinol einfüllen.

    Statt eines Ablassventils würde ich auf eine Absaugpumpe setzen, dann musst du dich nur noch für den Filter drunter quälen!

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  • Also eine elektrische Pumpe hätte für mich eher Nachteile: Laut, sperrig, platzbedarf es zu lagern, benötigt strom, der Schlauch passt viellleicht nicht ordentlich oder kommt nicht an die ideale Stelle in der Ölwanne, etc...

    Da stell ich mir das mit dem Ventil einfacher vor. Da komm ich ohne Wagenheber ran. Filter kommt man von oben dran, aber man muss was drunter stellen, das Öl lauft unten aus.

    Oder gibt es gute manuelle Pumpen?

  • Bei der Pumpe bin ich noch am übrerlegen. Ist in der Summe sinvoller als das Ventil, da man es an mehreren Fahrzeugen benutzten kann.

    Aber die Entscheidung der nächsten Schritte erscheint mir wie folgt am sinnvollsten:

    penrite additiv erstmal bei seite

    noch ein bisschen mit dem 5w20 fahren und temparaturen notieren

    dann das sowieso vorhandene 5w40 benutzen, temparaturen notieren und nach ~2tkm noch eine Analyse machen.

    dann haben wir immerhin einen sinnvollen vergleich zwischen 5w20 und 5w40; auch wenn es zwei grundverschiedene Ölsorten sind.

    Das 5w20 war auch eher im Winter im einsatz und das 5w40 wird mehr sommer eleben, aber was solls, ganz wissenschaftlich kann ich es sowieso nicht machen.

    Oder möchte jemand ein anderes Öl empfehlen um es mit dem Amsoil 5w20 zu vergleichen?

  • Es wurde die manuelle Pumpe.

    Öl ist gewechselt zu Addinol 5w40 & neuer Filter.

    Die Temperaturen konnte ich zuletzt nur so messen, das ich versucht habe es maximal heiß zu fahren.

    Das 5w20 blieb selbst bei tacho 170km/h (>5k rpm) noch unter 100°C. So bei ~95°C.

    Kühlt dann aber auch wieder runter auf 85° sobald man "normal" fährt (max 4k rpm)

    Außentemperatur etwas angenehm über 20°C.

    bei kälterem Wetter war die normale Temperatur unter 80°C. Eher 70°C.

    Dauerte dann auch länger bis es warm wird.

  • bei kälterem Wetter war die normale Temperatur unter 80°C. Eher 70°C.

    Dauerte dann auch länger bis es warm wird.

    Dein Öl? Dann würde ich aber kein 40er fahren.

  • Naja am Kupferverschleiß sieht man, dass das dünne Öl den Lagern nicht so ganz schmeckt. Da ist ein dickeres 5W30 oder dünnes 5W40 mit entsprechend höherer HTHS schon die bessere Wahl.

    Gruß Marcus

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    BMW N54B30

    Motor: :pen:10 TENTHS RACING 15W-50, Letzte Analyse KLICK

    Getriebe: :fu: Titan Race Synchro 75W90

    Diffs: :rav: SLS 75W-140 + :aroi: 9100 (12:1)

    Das ist der Weg 56742-yoc-png

  • @Adi85 Ja, das ÖL. zumindest laut Temperaturanzeige mit Sensor am Ölfilteradapter. Könnte theoretisch auch eher die Motorblocktemperatur sein.

    Es heißt auch, dass dünneres Öl besser kühlt.

    Deswegen ist jetzt das xW40 drin um zu sehen, wie sich die Temperaturen verhalten.

    Es ist halt ein 4zylinder mit 1liter hubraum, da ist nicht viel mit Wärmeentwicklung.^^ nur bei Vollgas auf der AB.

    Die frage ist wo genau der Kupferverschleiss herkommt.

    Unten? Pleuelager? Kurbelwelle ...

    Oben? Wenn auch im Zylinderkopfbereich bei den Nockenwellen, Tassenstössel, Steuerkette,... Kupferverschleiß stattfindet, dann würde ich eher darauf tippen, denn der Kaltstart war schon für ein paar sekunden laut (klappern, tackern). nach ein paar sekunden ist alles ruhig. Ich schätze dass das dünne 5w20 sehr stark abfließt, wenn das Auto steht.

    Ansonsten würde ich auch vermuten, dass es am Krafstoffeintrag liegen könnte, als nur am HTHS.

    Ich werde berichten, sobald ich etwas mehr gefahren bin.

  • Update zur Öltemperatur:

    Wechsel zum 5w40 ist grob 250km her. Was ich beobachten konnte:

    Das Öl wird langsamer warm.

    Max. Temperatur etwas höher. Unter normalen Umständen bis 100°C. (zuletzt konnte ich unter einem Ausnahmefall bis 110°C provozieren. Tacho 185km/h und Wassertemperatur war auch schon bei >=107°C)

    kühlt deutlich langsamer ab. Wenn ich mit dem 5w20 von der AB runter gefahren war, ging das sehr schnell runter(1-2km). Mit 5w40 sehr langsam (nach dem parken? :überleg: :lach3: ).

    Die Durchschnittstemperatur ist ungefähr 10° höher.


    Die Testebedingungn sind nicht exakt gleich, das ist klar. Und perfekt ablesen lässt es sich auch nicht, denn:


    Das Ergebnis ist schon interessant. Wenn das Öl einmal heißer wird, ist es auch dünner, und dort bleibt es auch lange.

    Dadurch ist die höhere Viskosität des w40 real gar nicht so viel höher. WENN es denn mal heiß geworden ist :yes:


    Bin dann mal auf die GÖA von dem Addinol nach weiteren ~2tkm gespannt.

    Wenn ich die nicht machen wollte, würde ich jetzt hin und her wechseln zwischen 5W20 und 5W40 und nochmal genauer beobachten. :angry3: