Additiv-Zusätze im Getriebe

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    Einmal editiert, zuletzt von Roar (22. September 2017 um 19:18)

  • Kompression wäre natürlich das aussagefähigste Werkzeug ..

    Hatte die Vergleiche mit meinem Smartphone durchgeführt. Kann mich nur noch ungefähr an die dB Werte erinnern.

    72-73dB ohne Xado mit Addinol 0w40
    69-70db nach 500km
    71-72 nach 4Km
    70 nach Wechsel und 50km mit Amsoil 0w40.

  • Hallo,

    ich habe so eben das Liqui Moly 1040 Getriebeöl Additiv getestet. Es handelt sich dabei um MoS2 in Reinform in einer Trägerflüssigkeit. 2x 20ml in ca. 2 Liter Getriebeöl, entspricht den empfohlenen 2%.

    Kalt ist das Getriebe doch recht hakelig, runter schalten in den 2. Gang und insbesondere in den 1. Gang ist auch warm nicht leicht, es braucht Kraft und Zeit.


    Ich war immer skeptisch was Additive an geht, besonders wegen der Reibung an den Synchonringen. Aber ich habe es probiert, wenn es nix ist, muss ich halt das Öl wechseln.

    Also habe ich das Zeug gerade eingefüllt.

    ich habe erstmal 2 Minuten mit erhöhter Leerlaufdrehzahl gewartet, damit sich das mal vermischen kann. Dann bin ich los gefahren.


    Kalt schaltete es sich gleich besser, fast so wie warm. Im Laufe der Zeit hat es sich weiter verbessert. Die Gangwechsel gehen egal ob hoch oder runter schalten egal bei welcher Drehzahl viel leichter. Auch beim Durchschalten der Gänge im Stand arbeitet die ganze Mechanik leichtgängiger. Wo man vorher quasi jeden Teil der Betätigung im Knauf spüren konnte, ist jetzt überhaupt kein Widerstand, fast als bewege man nur noch den Schaltsack in der Gegend rum.


    Ich bin sehr froh, das Experiment gewagt zu haben, ein kleiner aber immer spürbarer Schwachpunkt am RX8 ist behoben. Zudem ist ja allgemein bekannt, dass MoS2 einen sehr guten Verschleißschutz bietet und die Reibung reduziert, also noch ein Vorteil. [Blockierte Grafik: https://rx8forum.de/wcf/images/smilies/thumbup.png]

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Nach ein paar Tagen kann ich feststellen:

    Die Getriebegeräusche im Innenraum, die vorher gerade in den kleinen Gängen recht präsent waren, sind um einiges leiser geworden. Außerdem habe ich nun das Gefühl, bei langsamen Geschwindigkeiten immer einen Gang höher unterwegs zu sein, das heißt mit niedrigerer Drehzahl. Wohl ein Zeichen geringerer Reibung, zum Halten der Geschwindigkeit ist weniger Leistung notwendig.

    Schaltbarkeit ist auch kalt morgens beim los fahren von den ersten Metern an wirklich gut.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
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  • Das hört sich alles sehr gut an :check:

    Gibt also keine Anzeichen, dass die Synchronringe schlechter arbeiten? Eher im Gegenteil wenn ich das so lese :rolleyes:

    Hast du noch die originale Füllung im Getriebe oder schonmal gewechselt?

  • Ich habe nach dem Kauf vor 3 Jahren das Getriebeöl gewechselt. Auf Castrol Syntrans Multivehicle 75W-90, ein vollsynthetisches GL4 Schaltgetriebeöl, entsprechend den Vorgaben.

    War zumindest nicht schlechter als das Öl das vorher drin war, die Gänge gingen gut rein. Einzig beim zurück schalten bei hohen Drehzahlen in den 2. oder 1. Gang, also beim sportlichen Fahren in Kehren usw., war recht viel Kraft erforderlich. Die anderen Gänge ließen sich gut schalten, insgesamt waren die Schaltkräfte etwas hoch, vor allem kalt, aber die Gangwechel gingen schnell und gut.

    Trotzdem habe ich lange überlegt, ob ich nicht was anderes probieren sollte. Viele schwören auf Motul 300, auch das Ravenol MTF-1 fand ich interessant. Obwohl nur 75W-85, ist es für den RX8 laut Ravenol einsetzbar.

    Ich habe mich auch mit Additiven befasst und über das LM Getriebeöl Additiv so viel gutes gelesen, dass ich es ausprobieren wollte.

    Es ist ja so: EP Additive in Getriebeölen bilden bei Druck und Temperatur chemisch eine Trennschicht, die Fressen verhindert. Dieses Chemische "Angreifen" der Oberflächen mögen die Synchronringe aber gar nicht, deswegen ist der Einsatz solcher Additive in Schaltgetrieben begrenzt, und ein GL5 Differenzialöl lässt sich je nach dem nicht so gut schalten.
    Das MoS2 Additiv ändert die Oberfläche nicht, seine Wirkung beruht auf der Schichtgitterstruktur wie bei Graphit, was die Reibung unter Druckeinwirkung stark reduziert. Ein Übergang und Gleitreibung zu Haftreibung läuft sehr weich ab. Ich war wegen der Reibwert Reduzierung erstmal skeptisch. Habe überlegt, erst mal nur eine Tube auszuprobieren. Als ich dann aber unterm Auto lag, dachte ich, ok, hopp oder top, entweder es ist gut, oder es kommt halt wieder raus.

    Kann die durchweg guten Erfahrungen bestätigen, und frage mich, warum ich nicht schon früher in anderen Fahrzeugen das Additiv ausprobiert habe. Schließlich geht die Schaltbarkeit immer auch ein bisschen besser. Und das tut sie damit definitiv, sogar jetzt wo das Öl kalt ist und auch nur sehr langsam auf Temperatur kommt.

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  • Die Effekte kann ich so auch bestätigen, ich habe allerdings immer einen kleinen Schuss (3%) Ceratec zum Getriebeöl hinzugefügt. Ceratec wird von LM auch ausdrücklich für Getriebe empfohlen. Persönlich habe ich MoS² im Getriebe immer etwas misstraut, das war wohl unbegründet. Ich werde jedoch beim Ceratec bleiben da ich es für "moderner" halte.

  • Über Ceratec im Getriebe habe ich auch nachgedacht, war aber zu faul, eine gewisse Menge dafür ab zu lassen. Ceratec ist ja weniger konzentriert ich glaube eine 300ml Flasche, gegenüber 20ml pro Tube beim Getriebeöl Additiv.

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  • In einem Differenzial ohne Sperre wird es seine Vorteile (weniger Geräusche, Reibung, Verschleiß) sehr gut ausspielen können.

    Bei einer Lamellen Sperre wird seitens LM abgeraten.

    Ich bin selbst am Überlegen, wie es sich in dem Torsen-Differenzial ("Super LSD") von Mazda verhält. Da hilft wahrscheinlich auch nur der Versuch. Vor dem Wechsel auf Castrol Syntax Longlife hat es gerupft und vibriert, jetzt ist es eigentlich gut, Traktion ist Super, die Sperrwirkung könnte beim Beschleunigen aus engen Kurven etwas sanfter sein.

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  • Über Ceratec im Getriebe habe ich auch nachgedacht, war aber zu faul, eine gewisse Menge dafür ab zu lassen. Ceratec ist ja weniger konzentriert ich glaube eine 300ml Flasche, gegenüber 20ml pro Tube beim Getriebeöl Additiv.

    Ceratec gibt an "Optimal 6% Zugabe".

    Macht bei 2 Liter Getriebeölinhalt also 120 ml. Ich gebe nur ca. 3% dazu, also 60 ml.

    https://shop.liqui-moly.de/additive/cera-tec.html

  • In einem Differenzial ohne Sperre wird es seine Vorteile (weniger Geräusche, Reibung, Verschleiß) sehr gut ausspielen können.

    Bei einer Lamellen Sperre wird seitens LM abgeraten.

    Ich bin selbst am Überlegen, wie es sich in dem Torsen-Differenzial ("Super LSD") von Mazda verhält. Da hilft wahrscheinlich auch nur der Versuch. Vor dem Wechsel auf Castrol Syntax Longlife hat es gerupft und vibriert, jetzt ist es eigentlich gut, Traktion ist Super, die Sperrwirkung könnte beim Beschleunigen aus engen Kurven etwas sanfter sein.

    Ich hab beim 86 auch den Torsen Sperrdifferenzial.
    Ich fuhr mit Liqui Moly 75w90 eine lange zeit. Nach gefühlten 50000km spürte man das beim herausparkieren oder irgendwo rauschbeschleunigen dass etwas nicht stimmte.

    Seit paar km habe ich Ravenol 75w90 LS und das vollsynthethisch im Differential.
    Der Torsen braucht normalerweise kein LS zusatz.

    Wen man jetz, in den Kurven geht spürt man das die Kraft Optimaler und reibungsloser übertragen wird. Auch beim Herausfahren kein Ruckeln mehr.

    Ich denke beim Differentials wirds keine Problem sein es reinzuschütten aussert wie du gesagt hast bei Lamellen Differenzial darf nix dazukommen.

    Ceratec im getriebe, ist das erlaubt?

    Ich bin ja mit ATF schlecht wegen Getriebeadditiven bedient. Ich darf nix reinschütten.

  • R4D1: Du fährst ATF im Schaltgetriebe? Da gab es im LM Forum auch nen Thread deswegen, raus kam glaube dass man da genauso die Additive für die normalen Getriebeöle verwenden kann.

    https://forum-liqui-moly.de/index.php/foru…tiv-atf-und-mtf

    Edit: Für ATF Öl im Schaltgetriebe ist doch nur das Gear Protect geeignet :verlegen:


    Ich fahre ein Automatikgetriebe und es braucht dass ATF WS (World Standard)

    Überhaupt additiv beizugeben habe ich sehr angst. Da der Automatik "Solenoiden" und Planetengetriebe besitzt, habe ich angst etwas kabutt zu machen.

    Es reicht wen ich spüle.
    Momentan gibts nur von Ravenol das einzige vollsynthethische ATF Öl für meinen Wagen.

    LM ratet auch davon ab Additive im ATF zu benutzen weil dass nicht getestet wurde. Steht so in diesem Forum von deinem Link.

    Danke dir für dein Courage :)

  • Welche Torsen fährst du denn?
    Wavetrack zb. Schreibt in jedem Fall ein Öl ohne LS vor.

  • @Naumstar

    Ich hab das LSD Torsen Differential.
    Ich weiss das sie verschiedene bauweise haben. ist kein Lamellendiff sondern ein Mechanischer.

    Das stimmt es ist kein LS vorgeschrieben.
    Da Ravenol Ölfinder dieses Öl mir empfohlen hat, probiere ich es gerne aus.
    Und siehe da! Kurvenlage so gut als hätte ich neue Reifem draufgehauen nach dem Ölwechsel.Kein Rattern/Blockieren im Stillstand es ist richtig sanft geworden. aber eben wie schon gesagt braucht eigentlich nur gf5. Vollsynthethik macht den unterschied!


    Mein GT hat den Typ A

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/53/Torsen_differenzial_skizze_typ_a.gif/220px-Torsen_differenzial_skizze_typ_a.gif]


    Beim Typ A sind die Ausgleichsräder (Planetenräder) und die Seitenräder (Abtrieb) als Schraubenräder ausgebildet, das heißt die Verzahnung steht um 45° schräg zur Achse und die Achsen stehen senkrecht zueinander. Die Gleitbewegung in der Verzahnung und die einfache Lagerung verursachen dadurch hohe Reibungsverluste, welche die gewünschte Sperrwirkung erzeugen, falls auf der Abtriebsseite eine Drehzahldifferenz auftritt.


    z.b. den Quaife von @Roli ist der Typ B

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/c/c5/Torsen_differenzial_skizze_typ_b.gif/220px-Torsen_differenzial_skizze_typ_b.gif]


    Beim Typ B sind die Achsen aller Räder parallel, daher wird es gelegentlich auch „Parallelachsendifferential“ genannt. Die Verzahnung wird als Schrägverzahnung (Schraubenverzahnung) mit extrem großen Schrägungswinkeln ausgeführt, Auch hier entstehen in der Verzahnung Kräfte, die die Stirnflächen der Zahnräder gegen das Gehäuse drückt. Dort entsteht ein großer Teil der Reibung.

    Quelle : Torsen Ausgleichsgetriebe Wikipedia

    Es gibt auch ein Typ C aber der ist für die Audi Quattro Mitteldifferenzial.

    Gute Ware hier :deru: