Hallo zusammen,
anbei eine weitere GÖA aus der Abteilung "die Realität da draußen". Es geht um einen BMW F10 520d, frisch vom Gebrauchtwagenhändler erworben. Fahrprofil mangels Kontakt zum Vorbesitzer unbekannt, Öl wurde lt. Ölzettel vor 18tkm gewechselt. Gesamtlaufleistung 152tkm.
Seht selbst 
Grüße!
BN neuer Rekord wahrscheinlich, Diesel und Ruß auch legendär.
Dankeschön. 
Frage: Wie hat sich das Auto mit dem Öl gefahren? Mich würde auch sehr die weitere Geschichte vom Kollegen interessieren.
Ja, die Werte sind extrem, aber hey > 13 % Diesel, 1 % Ruß und Eisen 3 stellig - jippie. Das bei einem Auto mit Steuerkette. Wenn der durch jetzige Pflege noch lange hält, dann setze ich meine Schmerzgrenze bei den Verschleißwerten für meinen auch höher an. 
"Die GÖAen sind nicht aussagekräftig"
Es gibt noch Abstand zwischen rote Linie und Axe X...
Wenn der Wagen echt noch fährt, bin ich tatsächlich künftig mehr entspannt bei Fe von 15ppm 😅
Die Frage ist doch, wie die Werte nach den empfohlenen 30tkm aussehen würden 
.
Ich musste mir die Analyse 2-3mal anschauen. Bin echt erschrocken. Kranker sh**....
Vermutlich stimmen die 18‘km nicht!
Das kann ich nicht bewerten, weil ich die Zusammensetzung des Kraftstoffs nicht im Detail kenne.
Vielleicht auch richtig miese Tuningsoftware?
Interessant wird die nächste GÖA, wenn sicher ist, wie lange das Öl im Motor war
Dann sieht man auch, ob mit dem Motor alles ok ist 
Das ist etwa ein 3/4 Liter Diesel im Öl. Stellt euch mal vor man würde beim Ölwechsel knapp über Minimum einfüllen und mit Diesel auf Maximum auffüllen. Das dürfte hier im Öl gewesen sein.
Das ist quasi ein "all in one" Intervall:
Ölverdünnung durch Kraftstoff, Öleindickung durch Ruß, ultimativer TBN-Test, Motorverkokung durch Ablagerungen und gleichzeitig Motorreinigung durch Dieselkraftstoff, Material-Test auf Abriebfestigkeit.
Und noch Säure...
Wenn ich diese „bedrohlichen“ Werte sehe, brauchen wir uns bei unseren einstelligen bzw leicht zweistelligen Werte wohl für die nächsten Jahre keine Gedanken machen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, das hier mehr als 18000 Kilometer mit einer Ölfüllung zurück gelegt wurden.
Nun ja, die Betriebszustände aus dieser GÖA sind der Grund, warum irgendwann die Steuerkette fliegen geht und wo der N47 seinen schlechten Ruf her hat. Er ist kein schlechter Motor, er wird nur unter schlechten Betriebsbedingungen gefahren. Kraftstoffeintrag und vor allem Ruß setzen der Motormechanik erheblich zu. Ottonormalfahrer weiß davon nichts und hat auch kein Bewusstsein, dass überhaupt eine Problematik existiert, geschweige denn darüber was man dagegen tun könnte. Er fährt zum Ölwechsel, wenn das Kombiinstrument es ihm sagt und er fährt auch mit seinem DPF-Diesel im winterlichen Innenstadtverkehr. Daraus resultieren dann solche Rußwerte und Kraftstoffeinträge.
Vor ein paar Monaten hatte ich bereits eine GÖA von ebenfalls einem 4-Zyl Diesel gepostet. Hier war das Intervall von 36tkm gesichert. 12,4% Kraftstoff, 2,8% Ruß. Das Auto fährt bis heute.
"Die Realität da draußen" sind eben Analysen wie diese beiden hier. Und nicht unsere mit Fe 4 ppm nach 3tkm. Das sind Exotenfälle.
Naja ich kann mir schon vorstellen, dass die 18tkm passen könnten, auch ohne Software. Einfach immer die Intervalle ganz ausgefahren und dann noch ein schlechtes Fahrprofil, viele abgebroche Regenerationen usw. Bei jedem Ölwechsel bleibt ja auch Altöl im System. Somit ist dann trotz neuem Öl schon eine Menge Verunreinigungen drinnen.
Deshalb würde ich hier auch dringend erst mal paar kurze Intervalle fahren. Sonst ist die nächste Analyse auch nicht sehr aussagekräftig.
Eigentlich ist das für ein Fahrzeug mit Service nach Herstellervorgabe sogar noch gut. Mit einem vollen LL-Intervall geht da noch wesentlich mehr. 
