Hier zu Generalisieren halte ich für gefährlich, weil man sehr stark differenzieren muß und sich eigentlich immer den Einzelfall vor Augen halten sollte. Wir haben auch schon viele gute Analysen von 0W-30er Ölen oder 0W-20er Ölen in den dafür vorgesehenen Motoren gesehen. Höhere Visko bringt nicht immer etwas, allerdings sind die Hersteller und Motoren ja bekannt, wo eine Erhöhung der Visko auch Vorteile bringt (ein berühmter deutscher Hersteller ist ja für seine unterdimensionierte Auslegung von Kurbelwellen und Pleuellagern bekannt, ein anderer sehr großer für schlechte Auslegung des Nockentriebs in bestimmten Modellserien etc. etc. ...). Dann entscheidet auch noch die Qualität des Öls, ein 5W-30er beispielsweise kann durchaus "stabiler" sein als ein 10W-40er (durch höherwertige Grundöle und Additive).
HTHS Erhöhung. Welche Nachteile?
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Es gab mal eine Analyse von einem suzuki swift sport NZ mit ravenol ECS 0w20 8000 km und ravenol RCS 5w40 7500 km. Gab eigentlich fast kein Unterschied beim verschleiss. Dieser motor war für 0w20 ausgelegt.
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Dort bewirkt eine höhere Viskosität nur Effizienzverlust.
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Solche Ergebnisse sind zu erwarten. In Motoren, die gut auf eine bestimmte Visko hin konstruiert und gefertigt sind, bringt eine höhere Visko keine Vorteile.
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Nach 5 Seiten lesen, habe ich das eigentliche Thema nicht verstanden. Ist es irgendwie abgeschweift?
Geht in die Richtung: wieso geringen HTHS nehmen?
Aber: Andys Themenstart lege ich jetzt mal vereinfacht so aus: dickeres Öl ist warm (teilweise) dicker, als dünnes Öl (etwas) kälter. -> d.h. das Dicke Öl hat eine längere Kaltstartphase. Bzw. braucht länger bis es einen guten Betriebszustand hat?
Man sagt ja: Ab Öltemperatur x kann man vollgas geben. Bei dickerem Öl, sollte x höher sein. Oder: mit dünnerem Öl düften man schon bei kleinerem x vollgas geben?
Wenn dass das Thema trifft, dann kann man jetzt erstmal fragen, ob es nur um HTHS geht oder höhere SAE oder beides.
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Oder: mit dünnerem Öl düften man schon bei kleinerem x vollgas geben?
Meiner Meinung nach nicht, noch mehr Faktoren wie beispielsweise das optimale Funktionieren von Additiven erst ab einer bestimmten Temperatur bestimmen den Zeitpunkt, ab dem man die Last und Drehzahl ans Maximum bringen kann/sollte.
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Die Erwärmung der Materialien im Motor selbst spielen auch eine nicht unwichtig Rolle. Ich würde immer lieber länger als zu kurz Warmfahren. 80C müssen bei mir schon mindestens auf dem Tacho stehen.
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Das sehe ich genauso,lieber länger warm fahren als zu kurz.Im BMW gehe ich nachdem Motorstart immer ins Geheimmenü und lass mir die genaue Öltemperatur anzeigen
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Vor allem der Kopfdichtung passen rasche Temperaturwechsel garnicht. Deshalb niemals einem semiwarmen Motor die Sporen geben. Unabhängig davon wie dick oder dünnflüssig das Öl ist.
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Die Temperaturen an der Kopfdichtung könnte man auch mit einen niedrigeren hths oder Viskosität falls freigegeben „senken“ oder ? Denkt ihr das dies Einfluss haben könnte?
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Egal welches Öl Du drin hast, Gas geben niemals vor Betriebstemperatur!
Meiner ist zB nach 10 min. bzw. 12 km schon auf voller Temp., dennoch käme ich nicht auf die Idee, dann schon absolutes Vollgas zu geben. Das mache ich frühestens nach 20. min …
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Jungs, es geht hier nicht um die SAE Klassen, es geht auch nicht um das Warmfahren - dafür gibt es eigene Themen.
Es geht darum, dass HTHS bei 150° C gemessen und angegeben wird und dass HTHS exponentiell ansteigt, je kälter das Öl ist. Nun kann man daraus seine Schlüsse ziehen. Mehr ist es eigentlich auch nicht.
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DANN kann man deuten: wenn die Öltermperatur eines motors eher Kühler ist, kann ein geringer HTHS weniger Probleme bereiten.
Die Frage im Threadtitel ist, welche Nachteile die Erhöhung des HTHS hat.
Haben wir eine Info, welche Wirkung höherer HTHS bei Selber SAE Klasse hätte?
PS: zum offtopic: angeblich wird mein Öl laut Zusatzanzeige bei aktuellen Wetter kaum über 70°. Wenn ich darüber will muss ich also auf Sommer warten oder darf nie voll gas geben. Aber da such ich mal das passende Thema.
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Wir haben das hier: Grundöldicke und Auswirkungen auf den HTHS
Oder das hier: How it works: HTHS
Oder zum Thema rechnen: HTHS berechnen - möglich oder nicht?
Oder hier: HTHS-Anforderungen nach Sommerfeld berechnen?
Ja, so würde ich das auch sehen, nur ist das dann eine Gradwanderung. In der Theorie hat Andy das hier schön aufgezeigt, aber in der Praxis kann es dennoch zu unerwünschten Effekten kommen.
Es soll auch eher darum gehen, dass ein Motor auf bspw. 3,5 ausgelegt ist. Im Sommer könnte ein Öl mit dem entsprechenden Fahrbetrieb auch locker 4 oder 4,5 abhaben. Im Winter wäre das dann laut diesem Thread nicht zu empfehlen.
Jetzt aber zu schlussfolgern und zu sagen: Ja schau her: Ich bräuchte 3,5 eigentlich, aber im Winter wird mein Öl eh nicht warm, dann nehme ich mal eines mit 2,9. Ja, kann man machen, aber auf eigene Gefahr und eigentlich kann man dazu nur abraten.
Ich wüsste persönlich nicht wie man das argumentativ jemanden als einen Ratschlag weiter geben könnte. Kraftstoffeinsparung? Ja, aber man weiß nicht wie hoch dieser tatsächlich ausfällt und man hat immer die Gefahr des erhöhten Verschleißes oder sogar eines Motorschadens.
Somit ist hier eher der Grundtenor: Überlegt euch ob ihr wirklich ein Öl mit wesentlich mehr HTHS braucht als vorgeschrieben.
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Hey Aetvyn. Geil … Du schreibst „Gradwanderung“ und selten war ein versehentlicher Tippfehler so zufällig als auch gut passend, wie hier denn je nach „Grad“ C. ändert sich ja auch HTHS
👍
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Gut, also sind wir so weise wie gefühlt nach jeden 2.ten Thema hier: nehmt nicht weniger als nötig und mehr bringt auch nichts (Es sei denn man hat einen Sonderfall...)
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Wenn man laut Ölhersteller ein geeignetes Öl nimmt mit den richtigen Freigabe, die das Fahrzeug braucht muss man sich keine Sorgen machen, oder?
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Doch. Wenn die Werkstatt ein 0w20 einfordert, obwohl ich mit meinem 300 PS Golf auch 0w30 bzw. 5w30 nutzen darf.
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Ist das 0w20 vom Hersteller freigegeben oder nicht? Wenn ja, sollte es doch keine Schäden geben, beim Toyota ist auch ein 0w16, 0w20 und 5w-30 freigebende... als Empfehlung steht momentan ein 0w16 drin, wobei die letzten Jahre war für den 1.8l 2ZR-FXE Motor ein 0w20 empfohlen erst mit den 2.0Liter Motor wurde für alle Hybrid Corollas das 0w16 einheitlich empfohlen. Ich fahre ein Ravenol 0w20, wobei das Fahrzeug auch mit einen 0w16 keinen Schaden nehmen dürfte.
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Hier geht es doch um etwaige Nachteile bei einer Erhöhung von HTHS, von was sprichst du denn Lucius?
Du erwähnst nur Freigaben und Viskositäten ... was hat das mit HTHS im engeren Sinne zu tun?
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