Ölzusätze - Zusatzadditive zur Motorschmierung

  • Hallo,
    ich würde zum ERC Nano greifen, bin hier durchs Forum drauf gekommen. Klassisches Additiv mit EP Zusätzen und zddp, die Amazon-Bewertungen erscheinen mir schlüssig. Das ERC kommt demnächst in unsere beiden Diesel.
    vg
    florian

  • Ist die Motorliterleistung für die Auswahl von Additiven eigentlich relevant?
    Oder eher ob Hochdrehzahlkonzepte etc.

    Das Wagner spricht mich persönlich einfach an, weil ich damit assoziiere, das es nur Ceramic ist, ein hoch hitzefester, mir bekannter Einzelstoff.
    Diese ganzen anderen Stoffe und ihre Verhaltensweisen sind mir nicht bekannt und ehrlich gesagt möchte ich keinen Chemiker machen müssen, um ein Additiv auszusuchen. Musste jetzt schon so einiges an Theorie und Praxis zu dem Auto lernen.
    Eigentlich will ich nur fahren.

    Das Additiv was ich im Getriebe und Diff. verwendet habe, war übrigens von Liqui Moly Additiv 1040 für Getriebeöle. Ich hab keinen Vergleichs- oder Referenzwert, aber bin subjektiv sehr zufrieden. Falls das jemanden interessiert...

  • @shadowflo
    Das ERC Nano ist wie schon erwähnt ein klassisches Additive. ZDDP und Kalzium werden erhöht. Dieses führt aber auch zu einem höheren Sulfatasche Gehalt. Was für Fahrzeuge mit DPF nicht unbedingt sinnvoll ist. Ich denke hier kann man auch ein Öl aus einer Anderen Kategorie wählen um das gleich Ergebnis zu erhalten.

    @ChrisVRT
    Da Wagner Micro Ceramic besteht nicht nur aus Hexagonalem Bornitrid (Ceramic) Sonden Phosphor was ein starkes EP Addtive ist (Druckstabil). Also nicht nur Ceramic.
    Für Saubere Motoren mit Kette eine gute Sache.
    Wie bei meinen Bilder zu sehen neigt das Micro Ceramic zu leichten Ablagerungen im Ölfilter. Vor der Anwendung sollte zur Sicherheit eine Motorspülung gemacht werden. Ich kann mir gut vorstellen das es in Kombination mit Schlammbildung im Motor eine Masse bildet. Ich würde auf eine Dosis von max 7% gehen.

    Für Getriebe und Diff. finde ich diese Eigenschaften genial.

  • Die Ablagerungen kommen vom hohen Phosphorgehalt?

    Audi S3 8L 1.8T BAM 2002 - :rav: RCS 5W40 + :potrn: MTC
    VW Golf 5 R32 BUB 2008 - :adi: Super Light 5W40 + :osy: Release Tech Longlife Cleaner
    Audi Coupe quattro Typ89Q 2.3 NG 1992 - :kroon: Polytech 5W40 (2,75l) + :row2: Synth RS 5W40 (1l) + Nanotech-Europe Tungsten Nano Coating

  • Bei Additiven mit Festschmierstoffen wird man meiner Meinung nach immer Partikelspüren von diesen Festschmierstoffen an dem Filterelement finden.
    Weiß auf dunkelbraun,schwarz sieht man halt leichter und das auch ohne Mikroskop.Nur kann man die Wolframpartikel wie hier z.B. halt nicht mit bloßem Auge erkennen.

    WS2 (Wolfram-Sulfid) Test

  • Macht es Sinn das Wagner nach und nach einzufüllen?
    Der Motor soll ja warm sein?! Idealerweise richtig warm? Das Wagner ja auch anwärmen. Danach fahren.
    Meine Idee, ich hab jetzt 500km zu fahren. Einfach alle 100km 100ml einfüllen??? Oder ist das übertrieben? Aber vielleicht in 2 Teilen?

    Würdet ihr den Motor laufen lassen?

    Wagner Dose vielleicht im Motorraum richtig erhitzen?

    Ihr merkt ich bin da bisschen übervorsichtig. Aber wenn ich den Dicken eingefahren hab, will ich den, nach dem warm fahren, auch richtig benutzen können.

  • Einfach in den warmen Motor einfüllen, ja du kannst es auch in Etappen machen aber mir wäre es zu viel Aufwand. Ich würde aber generell viel weniger einfüllen als vorgegeben (<5%) und das nicht nur wegen der extremen Menge Phosphor.
    Nicht laufen lassen. Du kannst noch etwas Frischöl nachkippen, wenn es dein Ölstand erlaubt. Nach dem Einfüllen etwas laufen lassen, erhitzen muss nicht sein, das bisschen Additiv erhitzt sich in einem betriebswarmen Motor sofort.

    Eine Frage in die Runde: Mir wurde empfohlen Feststoffadditive wie das Wagner erst einzufüllen, wenn das Öl ~1000km hinter sich hat um die v.a. am Anfang große Reinigungsleistung nicht zu beeinträchtigen, sinnig?

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  • Würde es auch einfach dem Warmen Motor hinzugeben und 5-10 min im Stand laufen lassen und vielleicht danach noch ne kleine Stecker fahren 10km.

    Addtive erst nach 1000km einfüllen könnte dann Sinn machen wenn der Motor vorher nicht gut gepflegt wurde. Deswegen wir ja pauschal vor der Anwendung eine Motorspülung empfohlen.

  • Ja ok. Also nach einfüllen extra keine lange Tour machen? Soll sich das dann einmal setzen oder reagieren oder warum.
    Also erst nach meiner 1000km Tour verwenden...

    Wie lange sollte er denn dann erstmal stehen, nach dem das Additiv verfüllt und bisschen gelaufen ist? Also wann wieder normal einsatzbereit??


    Edit: Ja, komplett revidiert bzw. verändert, angepasst und überarbeitet.
    Also genauer gesagt, der Motor 4000km, aber vor 2000km dann doch noch andere Kolben verbaut und gehohnt etc. Kurbelwelle gewuchtet etc.

  • Bei einem neuen Motor der sich noch einlauen muss auf den ersten paar 1.000 Km kein Additiv verwenden.

    Motorspülung vor dem Additiv nur bei einem alten, verdreckten Motor verwenden.

    Additiv in benötigter Menge einfüllen oder beim Ölwechsel dazugeben und fertig.

    Einfach (los)fahren wie immer.......

  • Das würde ich so nicht verallgemeinern. Man weiß ja nie was für ein Addtive verwendet wird.

    Mit Einlaufpass stimme ich dir zu da macht ein Addtive keinen Sinn. Lieber das Öl öfter wechseln in der Einlaufpass.

    "Motorspülung vor dem Additiv nur bei einem alten, verdreckten Motor verwenden. "
    Sehe ich andres auch nach 3-4 Longlife Intervalllen gibt es Ablagerungen. Deswegen würde ich , wenn das der Fall ist oder das Motorleben unbekannt, immer Spülen vor Addtive verwendendung.

    "Additiv in benötigter Menge einfüllen oder beim Ölwechsel dazugeben und fertig."
    Hier ist es auch besser das im Betriebswarmen Zustand zu machen und dann das Fahrzeug eine kurze Zeit laufen zu lassen das es sich besser verteilt.

  • Zunächst mal solltest du dich nicht verrückt machen, das Ding soll Spaß bringen und auch wenn es viel Geld frisst nicht zur einer Sorgenquelle werden.
    Mach einen Ölwechsel wenn du meinst der Motor ist (ausreichend) eingefahren, ob das nun 1000 oder 5000km braucht kann keiner sagen, 2-3000km ist sicherlich ein sehr guter Richtwert, ich habs glaube ich bei 3500km gemacht, aber nur aus Zeitgründen. Dann fährste erstmal weitere x00km und füllst in den vollständig durcherwärmten Motor dein Additiv, machst den Hobel an, lässt ihn ein paar Minuten laufen und fährst danach ne Runde (oder auch mehr; egal) auch um Unterschiede besser im Vergleich feststellen zu können.
    Es gibt sicherlich Additive wo das alles unnötig ist aber eine gute Durchmischung vor dem ersten Fahrtantritt und danach ein Hitzezyklus ist sicherlich nicht verkehrt, ist ja nicht so als sei es eine unschöne/nervige mit Arbeit verbundene Sache.

    @all
    Wenn das Motorleben unbekannt ist und LL Intervalle etc. nicht unwahrscheinlich sind würde ich auch immer eine (milde) Spühlung verwenden, ein Ölwechsel steht doch bei nem Gebrauchten eh ganz oben auf der Liste.

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