Öl gesucht für Schneefräse McCulloch MSB121

  • Warum oft ein SAE30 Öl vorgesehen ist, ist mir auch nicht ganz klar. Ich kann es mir nur dadurch erklären, dass sich Schmutzpartikel absetzen und nicht wie bei "moderneren" Ölen in der Schwebe gehalten werden sollen.

    Gegen diese Erklärung spricht, dass diese "moderneren" Öle ja nicht ausgeschlossen werden.

    Beispiel Briggs & Stratton:

    Es gibt auch Hersteller, die schreiben ein 10W-30 vor, wie oft bei den China-Motoren gesehen.


    15W-40 nutze ich, weil wir für unsere Trecker davon größere Mengen vorrätig haben.

    Lieber wechsle ich das 2€-Öl (das 15W-40) doppelt so oft, als mir extra ein SAE30-Einbereichsöl zu besorgen.

    Zudem sind unsere beiden kleinen Viertakter (Rasenmäher und Kehrbesen) schon seit langem alt und die Motoren so gut wie verschlissen (höher Ölverbrauch). Da mache ich es mir einfach und verwende das was da ist.

    Über die Jahre habe ich damit für unsere beiden Motoren herausgefunden, dass sie mit dem 15W-40 mindestens genau so gut laufen wie vorher mit dem Einbereichsol.

    BMW E39 M52TÜ: :adi: Super Light 0540

    Simson KR51/2: :maol: 2-Takt Plus

  • Danke, da hast Du mir ja ausführlich geantwortet.

    (...) dass sich Schmutzpartikel absetzen und nicht wie bei "moderneren" Ölen in der Schwebe gehalten werden sollen.

    Das ist der erste Gedanke, der sich aufdrängt, analog zu den Oldtimer Motoren (Vorkriegsmotoren). Allerdings ist bei denen das Kriterium, daß sie keinen Ölfilter haben, und der Dreck am Boden bleiben muß, damit sich nicht irgendwelche Ölkanäle zusetzen.

    Bei einem Rasenmäher kann sich da ja nichts zusetzen, der Propeller spritzt na nur das Öl im Kurbelgehäuse herum.


    Im Prinzip bestätigt mir das Alles mein bisher zusammengetragenes Bild:

    Ich habe die Vermutung, daß diese Technologie einfach steinalt ist, Anlass zur Verschlimm-Besserung eines so einfachen Systems gibt es keinen.

    Wie weiter oben schon geschrieben wurde, hat ein luftgekühltes System wohl das Problem der potentiellen Überhitzung und damit einem potentiellen Schmierfilm-Abriss, wenn das Öl im Heißbereich versagt.

    Das kann selbst beim einfachsten mineralischen Einbereichsöl nicht passieren, weshalb man dabei bleibt.

    Sehr wohl aber bei einem modernen HC-Öl das in diesem Bereich nicht so fit ist, vor allem wenn man versucht hat, bei diesem Öl eine zu große Spreizung vorzunehmen (was fürs Auto noch funktionieren mag). Oder wenn man ein Öl mit herabgesenkter Scherfestigkeit verwendet.

    Ich persönlich neige daher zu der Annahme, daß ein hochwertiges (vollsynthetisches) Öl, welches gerade übrig ist, diesen Anspruch genau so erfüllen kann, vor allem, wenn man ein nicht zu sehr gespreiztes Öl (wie es ein 0W40 wäre), also z.B. ein 5W40 verwendet.

    So ist bei meinem Diesel-Stromerzeuger ein 15W40 gefordert (API CD, was jedes krude Mineralöl bringt). Die Kriterien werden so wie oben angeführt sein. Ich habe Megol 5W40 vollsynth eingefüllt, da ich es auch regelmäßig im Winter starten muß (Wartungslauf).

    Der Hersteller meint, es könnte, wenn er heiß ist, das Öl zu dünn werden und dann der Öldruck abfallen und das Ding abschalten. Seltsam, ich seh keine Ölpumpe, Filter schon gar nicht. Bisher hat sich da nichts getan. Korrektur: es gibt ein Ölsieb, siehe #24

    Was meinst Du dazu?

    Dass man aber auch immer alles selber machen lassen muß.

    Einmal editiert, zuletzt von aquataur (27. Februar 2022 um 14:47) aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • Warum oft ein SAE30 Öl vorgesehen ist, ist mir auch nicht ganz klar. Ich kann es mir nur dadurch erklären, dass sich Schmutzpartikel absetzen und nicht wie bei "moderneren" Ölen in der Schwebe gehalten werden sollen.

    Die meisten SAE 30 Einbereichsöle sind für die Erfüllung der API SF, SG und SJ additiviert. Das bedeutet auch, dass diese Öle ein Schmutztragevermögen aufweisen müssen, da diese API-Normen für Motoren mit Ölfilter der 80er und 90er Jahre entwickelt wurden.

    Es bleibt also wichtig, das Öl regelmäßig zu Wechseln, da mit dem Entfernen des Altöls der Schmutz raus kommt. Schmutzablagerungen wird es auch mit diesen SAE30 Ölen nicht übermäßig geben, solange das Grundöl nicht versagt ("Verlackung").

    So ist bei meinem Diesel-Stromerzeuger ein 15W40 gefordert (API CD, was jedes krude Mineralöl bringt). Die Kriterien werden so wie oben angeführt sein. Ich habe Megol 5W40 vollsynth eingefüllt, da ich es auch regelmäßig im Winter starten muß (Wartungslauf).

    Der Hersteller meint, es könnte, wenn er heiß ist, das Öl zu dünn werden und dann der Öldruck abfallen und das Ding abschalten. Seltsam, ich seh keine Ölpumpe, Filter schon gar nicht. Bisher hat sich da nichts getan.

    Die Kaltviskosität in Richtung "dünner" zu ändern (15W => 5W) ist nicht das große Problem, macht eben den Kaltstart und Kaltlauf einfacher. Die Heißviskosität (40) bleibt ja in der entsprechenden SAE-Viskositätsklasse vergleichbar. Klar gibt es hier auch eine Viskositätspanne (SAE 40 => 12,5cSt bis 16,3cSt möglich bei 100°C Öltemp.), aber mit dieser Spanne muss der Motor klarkommen, wenn er dafür freigegeben ist - egal ob ein 5W-40 oder 15W-40 eingefüllt ist.

    :service: Opel Insignia 2.0 Turbo OPC line (A20NHT, TF-80SC) Schraub3.1
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :maol: 8207 Dexron VI + :luga: Platinum oilkn Tank: MOL EVO95

    Opel Omega 2.6 V6 Design Edition
    oilkn Motor: :kroon: Torsynth 5W-40 oilkn Getriebe: :fu: Titan ATF 5005 oilkn Hinterachse: :lm: Hypoid GL5 85W-90 oilkn Tank: MOL EVO95

    _______ [Oo=[][]=oO] _______ BMW 325eta E30 2-Türer
    oilkn Motor: :lm: Leichtlauf 10W-40 oilkn Getriebe: :lm: ATF Dexron IID oilkn Hinterachse: unbekannt oilkn Tank: MOL EVO95

    Einmal editiert, zuletzt von D-K (27. Februar 2022 um 21:35)

  • Ah ich verstehe, so wie es @Sachengibts schreibt, könnte man verstehen daß er Einbereichsöl mit Oldtimer-Ölen (welche gar nicht legiert waren) gleich setzt. Dies aufgrund der Ähnlichkeit von Oldtimern und Rasenmähern, insofern beide keinen Ölfilter haben.

    Ja in der Tat hätte ich schon gedacht, daß es ein additiviertes Öl ist, das hier verlangt wird.

    Obwohl die Technik krud ist, wird ein Rasenmäher kein Öl verwenden, das einem technischen Stand von vor fast 80 Jahren entspricht.

    Nochmal zum Generator:

    Korrektur: Es gibt zwar keinen Ölfilter, aber ein Ölsieb. Meine Verwirrung ist von daher gekommen, daß ich nach dem Begriff Filter gesucht habe.

    In diesem Falle ware es rückblickend unklug, diesen mit dem Rasenmäher gemeinsam in die Diskussion zu werfen. Shit happens...

    Das Handbuch für den Generator listet nur diesen einen Öltyp: 15W40 API CD

    Das erwähnte Megol 4808 (wohl ident mit dem LM1306 Synthoil Hightech) hat z.B. einen cSt Wert von 14,1@100°C.

    Mich hat nur verunsichert, daß der Techniker der Firma meinte, wie ich schon sagte, daß der Öldruck zu gering ausfallen könnte.

    Wahrscheinlich ist das Grundöl des 15W40 schon mal dicker als das des 5W40, und vermutlich nochmal dicker als ein noch weiter nach unten "verlängertes" Öl wie 0W40.

    Mir wäre das 5W40 insofern lieber, weil es eben im Kaltstart viel besser geht. Und bei einem elektrisch gestarteten Generator kann dies über "Leben oder Tod" entscheiden. Wenn der Startvorgang nicht gelingt, muß zum Schutz des Starters 15 min gewartet werden. Obs dann besser geht, ist zweifelhaft.

    Ich habe gelesen, daß der höhere Öldruck nur dadurch zustande kommt, daß das dickere Öl der Bewegung eben einen höheren Widerstand entgegensetzt. Was meinst Du dazu?

    Dankeschön.

    Dass man aber auch immer alles selber machen lassen muß.

  • Einbereichsöle kann man nicht mit Oldtimer-Ölen gleichsetzen, wobei es hier auch unterschiedliche gibt. Ist eine Frage der Reinigungsadditive (welche den Schmodder im Öl dann auch in Schwebe halten). Moderne Einbereichsöle haben ebenfalls solche Reinigungsadditive wie auch moderne Mehrbereichsöle.

    Du kannst ohne weiteres ein 5W-40 verwenden, der Öldruck spielt hier keinerlei Rolle.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Korrektur: Es gibt zwar keinen Ölfilter, aber ein Ölsieb.

    Ich habe mich nach dieser Ersatzteilliste gerichtet. Dort kann ich weder ein Ölsieb, noch eine Ölpumpe finden... Entsprechend gibt es auch keinen Ölfilter und auch keinen Öldruck wie wir ihn kennen.

    Bei den üblichen Rasenmähermotoren (vertikale Kurbelwelle) läuft im Kurbelgehäuse ein kleiner Propeller / ein kleines Schaufelrad, welches das Öl durch das Motorgehäuse schleudert. Bei den üblichen Motoren mit waagerechter Kurbelwelle ist am unteren Ende des Pleuels meist eine kleine flache Verlängerung angegossen, die bei jeder Umdrehung in das Öl eintaucht und dieses durch das Motorgehäuse schleudert. Diese Verlängerung am Pleuel ist manchmal noch mit einer kleinen Bohrung bis zum unteren Pleuellager versehen, sodass beim schnellen Eintauchen des Pleuels in das Öl ein wenig Öl durch diese kleine Bohrung in das Pleuellager gedrückt wird.

    Wenn diese Motoren mechanisch kaputt gehen, dann soweit ich weiß meistens weil das untere Pleullager frisst oder viel zu viel Spiel bekommt, oder weil ein oder beide Ventile, Ventilsitze oder Ventilführungen irgendwann einen enormen Verschleiß aufzeigen, sodass eine Reparatur (bei den günstigen Ersatzmotoren) unwirtschaftlich wird. Leider sind die Ventilsitze und Ventilführungen teilweise nur direkt in das Aluminium vom Zylinderkopf gearbeitet und halten entsprechend nicht so lange wie bei "richtigen" Motoren.

    Wenn der Startvorgang nicht gelingt, muß zum Schutz des Starters 15 min gewartet werden.

    Sicher, dass dort 15 Minuten genannt werden? Das kommt mir ungewöhnlich lang vor.

    Das 5W-40 kannst du bedenkenlos verwenden, wichtig ist ein rechtzeitiger Ölwechsel.

    BMW E39 M52TÜ: :adi: Super Light 0540

    Simson KR51/2: :maol: 2-Takt Plus

  • Entschuldige, ich dachte nicht, daß noch eine Antwort kommt und habe diese übersehen.

    Meine allgemeine Frage hat gut zu dem Thema gepaßt, bin dann aber abgewichen. Das war nicht so gescheit.

    Die Frage entfernte sich dann auf einen Stromgenerator hin.

    Zitat

    Wenn der Motor nach 10 Sekunden nicht anspringt, so muss mindestens eine Minute bis zum nächsten Startversuch gewartet werden. Dieser Vorgang darf maximal 3 mal wiederholt werden, dann muss der Elektrostarter mindestens 15 Minuten abkühlen.

    Ja das stimmt tatsächlich.

    Ich bin jetzt bald bei 20 Betriebsstunden angelangt. Man glaubt gar nicht, wie lang das dauert, wenn man das Gerät zwischendurch immer wieder mal unter Last eine Stunde laufen lässt. Bei 20 muss ich den ersten Ölwechsel machen.

    Mit Premium Diesel (wegen der langen Lagerfähigkeit und ganzjährigen Winterfestigkeit) und dem vollsyntethischen Megol 4808 5W40 springt es im Freien bei -5°C in 2 Sekunden an! :prost:

    Dass man aber auch immer alles selber machen lassen muß.