Ölcheck vs. Polaris - Ravenol NDT 5W-40 - VW Amarok - 9.252 Km

Sehr schönes Ergebnis. Spricht also nichts dagegen für den Trendverlauf zwischen den Laboren hin und her zu wechseln. Verschleißwerte sind sehr eng beieinander. Kann es sein, dass sich die Oxidation (1 vs 21) so stark unterscheidet, weil Oelcheck die Abweichung von der vorhandenen FÖA betrachtet und Polaris nur einen totalen Wert angibt? Positiv bei Oelcheck ist noch die Überprüfung nach Glykol aka Kühlflüssigkeit. Gerade bei einem Gebrauchtkauf sehr interessant hinsichtlich der Zylinderkopfdichtung

Vielen Dank für den Vergleich, ich hatte Zweifel ob Polaris den Gesamtkraftstoff misst oder nur den Diesel ohne den Biodiesel zu messen. Oilchek hat den Index (PQ-Index). .demnächst schicke ich aufgrund des Preises mittlerweile auch meine Muster an Polaris, später werde ich sehen. In Spanien kostet das Oilchek-Analyseset bei Amazon 82 € und ich nehme an, es ist mit TBN und Tan am vollständigsten. .Vorerst habe ich die einfachen Tests ohne Tan bestellt, da mein Ziel darin besteht, Kraftstoffmengen zu sehen und das Intervall ohne übermäßigen Verschleiß zu bestimmen. Grüße.

Zitat von Don Fipsi

. Kann es sein, dass sich die Oxidation (1 vs 21) so stark unterscheidet, weil Oelcheck die Abweichung von der vorhandenen FÖA betrachtet und Polaris nur einen totalen Wert angibt? Positiv bei Oelcheck ist noch die Überprüfung nach Glykol aka Kühlflüssigkeit. Gerade bei einem Gebrauchtkauf sehr interessant hinsichtlich der Zylinderkopfdichtung

Das liegt in der Tat an der Messmethode : Ölcheck nach DIN mit Auswertung des Differenzspektrum (Gebrauchtöl minus Frischölspektrum) und Polaris nach ASTM.

Meiner Meinung ist ASTM nur zu gebrauchen wenn immer das gleiche Labor mit der gleichen Küvette arbeitet. Außerdem mein Lieblingsthema, ASTM differenziert nicht zwischen Ester und Oxidation. Was noch auffällig ist, Nitration bei Ölcheck in Abs/cm, bei Polaris in Abs/0,1 mm

Die Übereinstimmung bei Elementen und Viskosität ist keine wirklich Überraschung, das sehen wir bei DIN - Ringvergleichen auch, und da nehmen über 20 Labore teil.

Polaris liefert kein Schwefel, keinen PQ-Index, kein Glykol, kein IR-Spektrum...

...kostet dafür auch weniger.

Beide Labore haben in ihrem Mess-Umfang sowie den Preisen ihre Vor- wie auch Nachteile.

Wer nur eine einfache Elemente-Analyse mit günstigen Optionen für TBN & TAN haben möchte, für den wäre Polaris gewinnbringender.

Wer mehr Details haben möchte und für einzig TBN mehr bezahlen kann, der wählt dann OelCheck.

Schwefel kann man auch gemessen bekommen, kostet aber extra, glaube zwischen 12-15€.

Gesamt habe ich für eine Analyse inkl Schwefel ca 38,50€ bezahlt.

Edit: Glykol geht auch, Preis weiß ich aber gerade nicht.

Edit: Dafür gibt Oelcheck ein Wert für Wolfram und Zirconium an und Polaris nicht.

Zitat von 1200ccm

Die Übereinstimmung bei Elementen und Viskosität ist keine wirklich Überraschung, das sehen wir bei DIN - Ringvergleichen auch, und da nehmen über 20 Labore teil.

Die Toleranzen hatten wir auch mal besprochen. Da gibt es selbst innerhalb eines Labors bereits Unterschiede: Analysen - Messgeräte, Messtoleranzen und Serienstreuung

Ich kann mal nachschauen, welche Vergleichbarkeit (unterschiedliche Labore, unterschiedliche Gerätebediener) und Wiederholbarkeit (gleiches Labor, gleicher Bediener) für die verschiedenen Methoden gefordert werden.

Da käme dann aber noch "gleiches Labor, unterschiedliche Geräte, unterschiedliche Bediener" hinzu.

OelCheck und Polaris haben ja nicht nur jeweils 1 Gerät für die Messungen. Das läuft da parallel in Serie ab, was Dir aber auch bekannt sein dürfte.

Interessant wäre dann, wie genau man die Geräte eines Labors kalibrieren kann, damit eben z.B. Gerät #1 mit Gerät #7 möglichst exakt übereinstimmt?!

Klar, diese Bedingungen müssen natürlich mit bedacht werden. Aber das ist ja auch der Sinn von normierten Methoden, sei es ASTM oder DIN, dass diese Methoden Geräte- und Bedienerunabhängig sind. Z.B. die DIN 51399-1 (Elementbestimmung mittels ICP -OES) schreibt ja keinen Hersteller vor, nur die Messeparameter.

Relativieren kommt natürlich dazu, dass die Durchsatzlabore wie SGS, Ölcheck, etc schon versuchen, ihren Gerätefuhrpark so homogen wie möglich zu gestalten. Bei mehreren Geräten vom gleichen Hersteller kann ich die Kalibrationen per copy-paste transferieren, hab Vorteile beim Ersatzteil- und Wartungsmanagement, kann effektiver das Personal qualifizieren und hab Vorteile bei der Redundanz.

Grüße

Zitat von Don Fipsi

Positiv bei Oelcheck ist noch die Überprüfung nach Glykol aka Kühlflüssigkeit

Glykol macht 60PLN (tageskurs knappe 13,-)

Mfg